Selection - Rezension

Bild- und Textquelle:
Fischer Sauerländer
Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Selection (Band 1)
Autorin: Kiera Cass
Übersetzt von: Angela Stein
Verlag: Fischer Sauerländer Verlag
Genre: Fiktion, Distopie, Young Adult, Liebesroman
Seitenzahl: 368
Reihe: Band 1
Kurzmeinung: Schöner Auftakt einer Reihe! Gute Idee, super umgesetzt. 
Herzen: 4/5






Inhaltsangabe:
America Singer lebt im Staat Illeá- und ist eine fünf! Das bedeutet, es gibt vier Kasten, die höher gestellt sind als sie und ihre Familie. Nun gibt es aber eine riesen Chance für sie: Es findet ein Casting statt, bei dem 35 Mädchen ausgewählt werden. Und eine von ihnen darf am Ende den Prinzen Maxon heiraten, den nächsten König des Staates Illeá. America wird ausgewählt- und das, obwohl sie eigentlich gar nicht vorhatte, teilzunehmen. Dies hat sie nur auf Wunsch ihres heimlichen Freundes Aspen gemacht, denn er ist eine sechs und hat somit kein Geld, um für die beiden sorgen zu können. Also wünschte er sich, dass America teilnimmt und so eine Chance hat, sich um ihre Familie zu kümmern, die in ärmlichen Verhältnissen lebt und nicht viel Geld hat. Zu ihrer Überraschung wird sie ausgewählt und hat nun zusammen mit 34 anderen Mädchen die Chance, vom Prinzen erwählt zu werden. Doch eigentlich will sie das Alles gar nicht, denn Aspen ist ihre große Liebe...

Cover:
Dazu muss man eigentlich nicht viel sagen, denn jeder sieht, dass es wunderschön ist. Abgebildet ist ein Mädchen, höchstwahrscheinlich America, in einem riesigen hellblauen Kleid. Jeder Prinzessinenkleiderfan liebt dieses Cover, ich weiß es einfach. 

Schreibstil:
Der Schreibstil ist oft kurz und knapp gehalten, was meistens angenehm ist, manchmal aber auch stört, denn so kann man sich kein richtiges Bild der Charaktere machen. Allerdings werden einige Dinge sehr ausführlich beschrieben, was wiederum sehr schön ist, denn dadurch kann man sich alles bildlich vorstellen. Das Buch liest sich durch den angenehmen Schreibstil flüssig in einem Rutsch durch und es gibt keine abgehackten Sätze, die dies kaputt machen könnten.

Meine Meinung:
Das Buch startet sehr abrupt, was aber dank des schön zu lesenden Schreibstils kein Problem ist. Langsam lernt der Leser die Welt der Hauptperson des Buches, America Singer, kennen. Man erfährt, das ihre Familie in eher ärmlichen Verhältnissen lebt, denn sie sind fünfen im Kastensystem. Insgesamt gibt es acht Kasten. In den höheren Kasten leben die reichen Leute, ab Kaste vier geht es dann rapide abwärts in Sachen Geld und Reichtum. In Kaste acht werden die Menschen von den meisten anderen Kasten gar nicht mehr anerkannt.
Man erfährt also nun, dass Americas Familie in Kaste fünf lebt und es somit noch einigermaßen gut hat. Sie haben zwar auch schon öfters gehungert, bei ihnen war es aber nie so schlimm wie in Kaste sechs, sieben oder gar acht. Deswegen ist das Casting, bei dem Prinz Maxon 35 Mädchen zu sich einlädt, um unter ihnen hoffentlich seine Seelenverwandte zu finden, eine Chance, die Americas Mutter unbedingt nutzen möchte, um so durch das Geld bessere Chancen zu haben, durch den kalten Winter zu kommen. America selbst möchte sich aber gar nicht anmelden, denn sie hat Zuhause schon ihre große Liebe gefunden: Aspen. Mit ihm trifft sie sich Nachts heimlich und niemand weiß von den beiden, denn Aspen ist eine sechs und somit noch niedriger gestellt als America, und das würde ihre Mutter nie gut heißen. Sie möchte, dass America mindestens eine vier heiratet, um finanziell abgesichert zu sein. Das würde mit Aspen nie funktionieren, denn Aspen hat noch Geschwister und eine Mutter, die er versorgen muss. Im Moment versorgt America eher Aspen als andersherum. Aber America gibt die Hoffnung nicht auf und glaubt, dass am Ende doch noch alles gut wird.
Im Endeffekt meldet sie sich nur auf Wunsch ihrer Mutter und Aspen beim Casting an und hätte niemals gedacht, dass sie erwählt werden würde. Im Palast angekommen macht sie deutlich klar, dass sie nur hier ist, damit ihre Familie das Entschädigungsgeld bekommt. Aus irgendeinem Grund gefällt das aber dem Prinzen und sie findet ihn plötzlich auch ganz sympatisch. Aber eigentlich liebt sie doch Aspen...
Ich finde, die Autorin hat bei der Wahl der Charaktere einen guten Dienst geleistet. Anfangs war mir America zwar noch etwas unsympathisch, dass hat sich aber im Laufe der Geschichte geändert. Man merkt, dass sie eine starke Frau ist und für ihre Freunde und Familie kämpft. Dann gibt es da noch Maxon und Aspen, die beiden Herren der Geschichte. In beide konnte ich mich nicht so wirklich hineinversetzen und sie waren mir auch sehr undurchsichtig, was aber auch an der Ich-Perspektive von America liegen könnte. Im allgemeinen fand ich aber die ganze Story relativ oberflächlich, was sich im Laufe der nächsten Bücher noch ändern könnte, denn dies war ja erst der Auftakt der Reihe.
Anfangs habe ich das ganze nur wie einen billigen Abklatsch von "Tribute von Panem" und der Fernsehsendung "der Bachelor" gehalten. Diese Befürchtung hat sich nicht bewahrheitet, dass Buch erzählt eine ganz eigene Geschichte.

Fazit:
Jedem Prinzessinenfan aber auch jedem anderen zu empfehlen, solange du nicht auf tiefgründige Bücher stehst und hoffst, dich hundertprozentig mit den Charakteren identifizieren zu können. Trotzdem ein wunderschönes Buch, dass viele Themen anspricht!


Wie immer der Link zum Verlag: https://www.fischerverlage.de/verlage/fischer_sauerlaender





2 Kommentare:

  1. Wenn es dieses Buch aus der Sicht des Prinzen geschrieben gäbe, dann wäre das wahrscheinlich was für mich. Deine Rezension macht auf jeden Fall Lust aufs lesen.

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  2. Haha, ich denke auch dann würde es dir nicht gefallen... Zu viele Kleider und Schickimicki Krams😂😍

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