Twisted Love. Sinners of Saint - Rezension

Bild- und Textquelle:
Bastei Lübbe Lyx
Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Twisted Love. Sinners of Saint
Autorin: L.J. Shen
Übersetzt von: Patricia Woitynek
Verlag: Bastei Lübbe Lyx
Genre: Liebes-/Erotikroman
Seitenzahl: 470
Reihe: Band 2
Kurzmeinung: So viel besser als Band 1, wenn auch mit einigen Makeln. Leider konnte mich die Story wieder nicht vollends überzeugen.
Herzen: 3,5/5




Inhaltsangabe:
Als Emilia und Vicious sich verloben, kann Rosie LeBlanc ihrer Jugendliebe Dean nicht mehr aus dem Weg gehen, denn er ist Vicious bester Freund. Und je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen merkt sie, dass sie ihn seit elf Jahren nicht mehr aus ihrem Kopf bekommen hat und ihn immer noch liebt. Aber dass sie ein Paar werden, kann sie aus gleich mehreren Gründen nicht zulassen. Erstens ist sie schwer krank und es gibt keine Garantie, wie lange sie noch leben wird. Und zweitens ist er der Ex-Freund ihrer Schwester und hat ihr damals das Herz gebrochen, als er sich für diese entschied, obwohl sie beide die Anziehungskraft zwischen ihnen gespürt haben. Trotzdem kann sie ihn nicht vergessen, was sie auch versucht...

Cover:
Das Cover ist wieder mal super gut gelungen und ein echter Hingucker. Es passt auch perfekt zum Buch, denn wie jeder weiß, sind die Hot-Holes nicht unbedingt die nettesten... Deswegen ist die schwarze Rauchwolke sehr passend.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist eines der besten Dinge an diesem Buch, denn er ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und ich habe zu Anfang sofort ins Buch reingefunden. Die abwechselt erzählten Passagen aus zwei Sichten machen das Buch sehr spannend und abwechslungsreich, auch wenn es zwischendrin einige sehr langweilige und für mich nicht nachvollziehbare Stellen gab.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist so viel besser als Band 1, welchen ich zu Anfang schrecklich fand. Das war bei diesem nicht der Fall und ich konnte mich sofort in die Charaktere hineinversetzen, welche im übrigen auch viel mehr Tiefgang als im vorherigen Buch hatten. Zuerst einmal also zu diesen:
Beide Hauptpersonen (Dean und Rosie) fand ich von Anfang an sympathisch, was ich niemals erwartet hätte. Denn Dean ist einer der vier Hot-Holes, welche für ihre Emotionslosigkeit und Aggressivität bekannt sind. Nach Vicious im ersten Band hatte ich das definitiv auch von Dean erwartet, wurde aber angenehm überrascht. Der größte Pluspunkt geht aber an seine Gefühle zu Rosie, die zum Glück nicht ausschließlich von ihrem guten Aussehen herrühren. Auch ihren Charakter und einfach ihre Art findet er toll und somit wurde das, was mich vorher am meisten gestört hat, in diesem Band einfach mal weggelassen. Trotzdem hat Dean auch seine schlechten Seiten, welche das Buch aber gerade erst spannend machen, und dieses mal waren sie zum Glück nicht übermäßig vorhanden. Sogar Deans Gefühle konnte ich nachvollziehen, wobei ich eigentlich dachte, dass das eher schwierig werden würde.
Rosie war mir auch schon in Band 1 sehr sympathisch, was sich jetzt nochmal verstärkt hat. Trotz ihrer schweren Krankheit ist sie ein willensstarker Mensch, der sich von niemandem zu etwas hinreißen lässt, was sie nicht möchte. Einige ihrer Entscheidungen fand ich zwar eher nervig, aber trotzdem nachvollziehbar, wodurch ich aber nie genau wusste, was noch passieren würde. 
Schön fand ich, dass auch Vicious und Emilia in dem Buch eine gar nicht so kleine Rolle gespielt haben, denn sogar ich hatte die beiden ins Herz geschlossen. Außerdem wird der Leser durch Passagen, in welchen alle vier Hot-Holes auftauchen, schon auf die nächsten Bände vorbereitet, in welchen es um die übriggebliebenen Beiden geht.
Leider hatte ich wieder das Gefühl, dass aus der Idee nicht alles Mögliche rausgeholt wurde. Im Allgemeinen finde ich die Story okay, es ist halt einfach eine typische Bad Boy Geschichte, aber mir fehlte am Ende ein wenig der Aha-Moment. Zwar wurden die Geheimnisse der Charaktere das ganze Buch über sehr schön aufgebaut, allerdings hat mich die Auflösung dieser nicht so besonders überrascht. Trotzdem wurde das ganze Buch über eine Spannung erzeugt, durch welche man das Buch zumindest Zeitweise gar nicht aus der Hand legen konnte. Zu anderen Zeitpunkten dagegen musste ich mich richtig dazu aufraffen, das Buch weiterzulesen. Das lag vielleicht daran, dass mich die Story nicht zu hundert Prozent fesseln konnte, oder daran, dass einige Stellen einfach langweilig waren und ich den Sinn dahinter nicht richtig verstanden habe. Das war es dann aber auch schon mit dem negativen Feedback und wie man sieht, überwiegt das positive definitiv.

Fazit:
Ich würde das Buch auch denen empfehlen, die den ersten Band eher blöd fanden, denn dieses Buch ist ganz anders aber auch ähnlich zugleich. Ich als Leser habe gemerkt, dass die Autorin wirklich versucht hat, eine schöne emotionale Bindung zwischen den Charakteren aufzubauen und mehr in die Tiefe zu gehen, was mir unglaublich gut gefallen hat. Zwar gibt es einige Dinge, die mich an diesem Buch stören, aber ich rate Allen, ihm eine Chance zu geben, so wie ich es auch getan habe. 


Zum Verlag geht es hier: https://www.luebbe.de/lyx


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen