Selection. Die Elite - Rezension

Bild und Textquelle:
Fischer Sauerländer
Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Selection. Die Elite (Band 2)
Autorin: Kiera Cass
Übersetzt von: Susann Friedrich
Verlag: Fischer Sauerländer Verlag
Genre: Fiktion, Distopie, Young Adult, Liebesroman
Seitenzahl: 384
Reihe: Band 2
Kurzmeinung: Akzeptable Fortsetzung einer Reihe. Leider nicht annähernd so stark wie Band eins. Band drei wird hoffentlich besser!
Herzen: 2,5/5





Inhaltsangabe:
Nachdem in Band eins 35 Mädchen um die Gunst von Prinz Maxon gekämpft haben, sind jetzt nur noch sechs übrig. Und America ist eine von ihnen, wie ihr Maxon versprochen hatte. Doch es gibt ein Problem, denn America kann sich nicht entscheiden: Gehört ihr Herz ihrer ersten großen und heimlichen Liebe Aspen, der nun Soldat im Palast ist und sie unbedingt zurückgewinnen will, oder doch dem Prinzen, der sich dies schon lange wünscht und um sie kämpft. Sie ist hin- und hergerissen und muss sich langsam aber sicher entscheiden, denn das Casting neigt sich dem Ende zu. Doch bevor sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen kann, kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles verändert...

Cover:
Wie auch schon beim ersten Band kann ich nur sagen: Wundervoll! Wieder sieht man America, diesmal aber in einem orangefarbenen Kleid. Sieht sehr hübsch aus und ist gut gelungen.

Schreibstil:
Wie in Band eins auch sehr angenehmer Schreibstil, durch welchen man das Buch in einem Rutsch durchlesen kann. Leider wurden einige Dinge wie im Band zuvor oft sehr kurz gefasst, was wieder schade ist. Dafür hat man aber dieses mal ein wenig mehr über die Geschichte Illeás erfahren, was ich sehr schön fand. Trotz der winzigen Mängel wieder super gut hinbekommen. Well done, Frau Cass!

Meine Meinung:
Anfangs kann ich erstmal sagen, dass ich es schön fand, wie Kiera Cass das Buch weitergeführt hat. Leider muss ich ernsthaft sagen, dass man den Inhalt des Buches auf 100 Seiten hätte abkürzen können, denn es ist absolut nichts besonderes passiert. Es gab zwar wie im Buch davor auch einige Rebellenangriffe, welche die Handlung ein wenig spannender gemacht haben, aber im großen und ganzen ging das gesamte Buch nur darum, wie America sich entscheidet. Aspen oder Maxon? Prinz oder Soldat?
 Anfangs war das ja noch ganz unterhaltsam, aber nach fünfzig Seiten war es einfach nur nervenaufreibend. Denn die gesamte Handlung des Buches geht im wesentlichen darum, dass America sich nicht entscheiden kann, ob sie nun mit Maxon dem Prinzen oder Aspen dem Soldat zusammen sein möchte. Grundlegend erstmal eine gute Idee, nur die Ausführung war miserabel. Am Schreibstil ist gar nichts auszusetzen, der war wie immer super. Nur dieses ewige hin und her...
Wenn America mit Maxon zusammen ist, verliert sie keinen Gedanken daran, wie es Aspen geht und was er macht und denkt sogar ernsthaft darüber nach, Maxon zu heiraten, obwohl sie vor wenigen Seiten noch felsenfest davon überzeugt war, dass sie als Prinzessin nicht geeignet sei und nicht wusste, ob ihre Gefühle für Maxon tief genug seien.
Wenn sie aber dann mit Aspen zusammen ist behauptet sie auf einmal, dass er der einzige Mensch sei, auf den sie zählen könne und dem sie vertraue. Maxon ist dann auf einmal der, der alles falsch mache und der nicht der richtige für sie sei... Ziemlich unglaubwürdig und nervig.
Neben Americas Dilemma wegen ihrer Gefühle kommt auch noch dazu, dass nur noch sechs Mädchen im Rennen sind und der Konkurrenzkampf immer härter wird. Außerdem wird es für America immer schwieriger, sich in die Palastwelt einzufinden, wodurch sie einige Regeln bricht und der König nun ernsthaft überlegt, sie nach Hause zu schicken.
Schön finde ich, dass man durch ein altes Tagebuch mehr über Illeá und die Geschichte des Staates erfahren hat, denn das hat die ganze Story viel glaubwürdiger gemacht und zudem war es sehr interessant.
Eigentlich hatte ich vor, noch ein wenig über die Story zu schreiben, doch dazu kann man schlicht und ergreifend nicht mehr sagen, als ich es schon getan habe. Das schöne ist, Freunde, wenn ihr erstmal auf den letzten fünfzig Seiten angekommen seid dann freut euch, denn dann wird es endlich zum fünf Sterne Buch, dass ich von Anfang an erwartet habe. Endlich wird es spannend! Dazu möchte ich aber erstmal nichts sagen, um nicht zu Spoilern.

Fazit:
Zweieinhalb Herzen hat das Buch von mir nur aufgrund des unglaublich guten Schreibstils der Autorin, den letzten fünfzig Seiten und einigen spannenden Zwischenpassagen bekommen. Die Handlung fand ich meistens relativ langweilig und nervig, genauso wie die Hauptperson America.
Die ganze Story ist während dem Buch nicht wirklich vorangeschritten, wir stehen quasi immer noch an der selben Stelle wie nach Band eins.
Empfehlen würde ich das Buch trotzdem allen, die Band eins auch so wundervoll fanden wie ich und immer noch hoffen, dass Band drei diesen teilweise nervigen Band locker vergessen lassen wird.


Verlag: https://www.fischerverlage.de/verlage/fischer_sauerlaender








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