Schattendiebin. Der letzte Verrat - Rezension

Bild- und Textquelle:
Ravensburger Buchverlag
Kurz und knapp:
Titel: Schattendiebin. Der letzte Verrat
Autorin: Catherine Egan
Übersetzt von: Katharina Diestelmeier
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Genre: Fantasy, Young Adult, Mystery
Seitenzahl: 544
Reihe: Band 3
Kurzmeinung: Spannender, gut an das vorherige Buch anknüpfender dritter Band mit einer Story, die sich sehen lassen kann.
Herzen: 4/5



Inhaltsangabe:
Seit Casimir Julias Bruder in seiner Gewalt hat, muss sie sich seinem Willen beugen und Aufträge für ihn erfüllen. Für ihn kommt das sehr gelegen, da Julias Gabe, zu verschwinden, immer stärker wird und sie sie immer besser kontrollieren kann. So lautet Casimirs erster Auftrag an Julia auch, am Königshof von Spira für ihn zu spionieren und eventuelle Abtrünnige ausfindig zu machen. Nebenbei verfolgt sie jedoch auch noch ihre eigenen Pläne und unterstützt die Rebellion der unterdrückten Hexen, die die Königsfamilie stürzen und ein hexenfreundliches Land errichten wollen. Die Lage am Palast spitzt sich immer weiter zu, und schon bald ist nicht nur ein Leben in Gefahr...

Cover:
Das Cover ist passend zu den ersten beiden gestaltet, allerdings ist es nun in Lilatönen gehalten und wirkt auf mich ein wenig dunkler und bedrohlicher als die Vorherigen. Der Blick des abgebildeten Mädchens ist unglaublich fesselnd und ihre schwarzen Haare, die im Wind wehen, erzeugen diese ernste, gefahrvolle Stimmung.

Schreibstil:
Was mir direkt aufgefallen ist, ist die unglaubliche Verbesserung des Schreibstils. Ich weiß nicht genau, das wie vielte Buch der Autorin dieses hier ist, aber ich finde, mit jedem weiteren Band der Reihe merkt man mehr Gefühl und Leidenschaft in der Handlung, was wohl auf den Schreibstil zurückzuführen ist. Zwar gibt es immer noch ein paar kleine Macken, die aber das Erwähnen fast nicht wert sind.

Meine Meinung:
Nachdem die Schule nun wieder begonnen hat, komme ich immer seltener zum Lesen und bin deshalb gerade unglaublich stolz, endlich wieder ein Buch geschafft zu haben, was mir dazu auch noch gut gefallen hat. Beginnen wir doch mal mit der Handlung. Ich weiß nicht genau, ob es daran liegt, dass ich über eine Woche für diesen Band gebraucht habe, allerdings vermischen sich die verschiedenen Handlungsstränge der drei Bände in meinem Gehirn miteinander und ich finde es unglaublich schwer zu sagen, was genau nun in welchem Buch geschehen ist. Das spricht aber auch irgendwie für die Reihe, da die Übergänge anscheinend so gut gelungen sind, dass man es auch als ein Buch hätte sehen können. Anders als bei anderen Reihen kann man hier nicht sagen: "Genau darum geht es in diesem Band, und hierum dann im nächsten." Die Handlung wurde von Beginn an genau geplant, sodass es auch noch Spaß machte, den dritten Band zu lesen. Ganz bestimmt wirken die hinteren Bände nicht wie angehängt, um noch mehr Geld zu machen, im Gegenteil. Hätte man den ersten Band so alleine stehen lassen, wäre das für die meisten Leser wohl ein ziemlich unbefriedigendes Ende gewesen. Ich muss allerdings als kleinen Kritikpunkt anmerken, dass die Handlung erstens zum Teil etwas langgezogen war, und zweitens kompliziert. Mit seinen über fünfhundert Seiten ist dieses Buch sicherlich kein kurzes und ich finde sogar, dass die Story ziemlich gut über das gesamte Buch aufgeteilt wurde, sodass es nicht nur zum Beginn und Ende spannend wurde. Es gab aber immer wieder kurze Phasen, bei denen ich mir dachte, dass diese Szenen kürzer hätten beschrieben werden können. Da das aber eher selten und immer nur über wenige Seiten der Fall war, ist es wie gesagt nur Meckern auf hohem Niveau. Das Komplizierte hingegen ist mir häufiger aufgefallen. Als Leser musste man sich unglaublich viele Namen, Orte und Geschehnisse merken, und als dann auch noch dazukam, dass Personen den Körper wechseln und auf einmal anders heißen, war es bei mir vorbei. Ich weiß nicht, ob es einfach an meinem etwas unkonzentrierten Lesen lag, allerdings musste ich mir einige Sätze zum Teil mehrere Male durchlesen, bis ich endlich verstanden hatte, was die Aussage war. Wenn man die Reihe aber innerhalb weniger Tage durchliest, kann das natürlich gleich ganz anders aussehen. Die Charaktere haben sich- genau wie die Handlung- stetig weiterentwickelt, sodass die Spannung gehalten wurde und es nie gewiss war, was aus einem Charakter wird. Die Protagonistin Julia wurde mir mit jedem weiteren Band sympathischer und ich habe das Gefühl, dass man auch nach drei Bänden noch so einiges aus ihr rausholen könnte. An neuen Charakteren mangelt es auch nicht, sodass stets Bewegung in der Story bleibt, alte Persönlichkeiten gehen und neue kommen.

Fazit:
Das ganze wirkte auf mich lange wie das Finale einer Trilogie, aber nach diesem Ende kann noch alles geschehen. Die Reihe kann hiermit beendet werden, gleichzeitig aber auch weitergeführt werden. Somit stimmt mich dieses Buch- wie sonst so oft nach Beenden einer Reihe- nicht traurig, da alles offengehalten wurde. Der Leser darf sich selbst für ein Ende entscheiden. Auch die Handlung kann ich nur loben, denn sie ist detailreich und genau, spannend und interessant und gleichzeitig tiefgründig und lustig. Ein Buch, das ich jedem empfehlen kann!


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