Obsidian. Schattendunkel - Rezension

Bild- und Textquelle:
Carlsen Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Obsidian. Schattendunkel
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Übersetzt von: Anja Malich
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Seitenzahl: 432
Band: 1
Kurzmeinung: Tolle Charaktere, spannende und mitreißende Story, interessantes Ende... Alles, was ein gutes Buch zu bieten hat!
Herzen: 4/5



Inhaltsangabe:
Als Katys Mutter sich dazu entscheidet, vom warmen Florida ins kalte und regnerische West Virginia zu ziehen, ist Katy selbst erstmal gar nicht begeistert. Als sie dann auch noch erfährt, dass es dort fürs erste kein Internet gibt, artet der Umzug für sie als leidenschaftliche Buchbloggerin zur riesigen Katastrophe aus. Als sie glaubt, es könnte nicht schlimmer kommen, lernt sie ihren neuen Nachbarn kennen, den atemberaubend gut aussehenden, aber unfassbar unfreundlichen Deamon Black, der ihr schnell das Leben zur Hölle macht. Seine Schwester Dee hingegen wird schnell zu einer ihrer besten Freundinnen, was das Verhältnis zwischen ihr und Deamon nur noch komplizierter werden lässt...

Cover:
Das Cover des ersten Bandes dieser Reihe gefällt mir ausgesprochen gut, durch die Schattenfiguren und die Farbe wirkt es sehr mystisch und geheimnisvoll und ich hatte sofort Lust aufs Lesen. Es ist in dunkleren Brauntönen gehalten und passt dank den Lichtreflexionen perfekt zum Inhalt des Buches.

Schreibstil:
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich beim ersten Lesen dieses Buches zu Beginn kleine Probleme mit dem Schreibstil hatte und nicht sofort reingekommen bin. Auf mich wirkte er ein wenig zu jugendlich und leicht und ich konnte der Geschichte nur langsam folgen. Nach circa dreißig Seiten habe ich mich aber mit dem Schreibstil anfreunden können und das Buch dann innerhalb weniger Tage durchgelesen. Nun lese ich es schon zum dritten Mal und habe keinerlei Probleme beim Reinfinden in die Story oder mit der Sprache.

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich mir von meiner Schwester ausgeliehen und bereue es nicht, es gelesen zu haben. Allerdings erinnert die Handlung stark an Twilight von Stephenie Meyer und ich als Leser konnte viele Ähnlichkeiten und Parallelen erkennen, was mich zu Anfang ziemlich gestört hat. Allein schon die Namen haben viel mit denen von Twilight gemeinsam... Zum Ende hin wurde es aber immer weniger und nun muss ich sagen, dass ich dieses Buch fast besser als die Twilight-Reihe finde... Trotzdem wurde es dadurch an einigen Stellen sehr vorhersehbar, was aber später dank des Schreibstils nicht so schlimm war. Nun möchte ich aber zu den positiven Seiten des Buches kommen, die definitiv überwiegen.
Die Charaktere des Buches sind sehr gut ausgearbeitet, detailliert beschrieben und wirken sehr authentisch und ich konnte mich sofort mit allen von ihnen anfreunden. Die Protagonistin ist Katy Swartz, ein siebzehnjähriges Mädchen, dass aufgrund des Todes ihres Vaters mit ihrer Mutter nach West Virginia zieht und darüber zu Anfang gar nicht erfreut ist. Ihre Mutter ist der Meinung, sie sollte schnell ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn aufbauen, weshalb sie sich aufrafft und zu ihnen rübergeht, um nach dem Weg zu fragen. Schnell stellt sich allerdings heraus, dass zumindest Deamon sie nicht kennenlernen will und sich wie ein Vollidiot verhält. Seine Schwester Dee hingegen hat Katy sofort ins Herz geschlossen und ist erfreut, eine so gute Freundin gefunden zu haben. Deamon habe ich sofort ins Herz geschlossen, er wirkt zwar erst wie der typische, attraktive Bad Boy, später lernt man aber seine nachdenklichen und romantischen Seiten kennen. Das Verhältnis zwischen Katy und Deamon fand ich sehr interessant, vor Allem, da sie sich zu Beginn gar nicht leiden konnten und sich höchstens attraktiv fanden. Diese Entwicklung war sehr spannend mitzuerleben und ich habe mich immer riesig gefreut, wenn ein weiterer Schritt in Richtung Freundschaft getan wurde. Auch Dee konnte ich gut leiden, sie ist ein sehr süßer Charakter und man muss sie einfach gern haben, auch wenn ich sie zu einigen Zeitpunkten ein wenig nervig fand, da sie wirklich nah am Wasser gebaut ist. Mit all diesen Charakteren kann man sich als Leser gut identifizieren und somit leicht ihre Handlungen nachvollziehen. Dazu haben sie einen sehr schönen Humor, der mich regelmäßig zum Lachen gebracht hat.
Natürlich konnte Katy mich als Bücherliebhaber umso mehr überzeugen, da auch ihr Herz für diese schlägt und sie ebenfalls einen Buchblog führt. Der Aufeinanderprall der zwei Welten von Deamon und Katy war super interessant beschrieben und konnte mich in seinen Bann ziehen, sodass ich dieses Buch nun schon zum dritten Mal gelesen habe. Die meiste Zeit über war das Buch wirklich spannend, sodass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, zu einigen Zeitpunkten fand ich die Handlung jedoch relativ vorhersehbar, da viele Klischees aufgegriffen wurden. Andererseits gab es daneben einige überraschende Wendungen, die ich so sicher nicht erwartet hätte, sodass ich mir in diesem Punkt nicht ganz einig bin, ob ich es nun lieben oder nervig finden soll. Im Allgemeinen finde ich aber, dass die Story einen wunderbare Idee ist, aus der noch viel rausgeholt werden kann.

Fazit:
Wie ich finde, ein tolles Jugendbuch mit starken Charakteren, mit denen man sich gut identifizieren kann, sodass ihre Handlungen sehr schlüssig sind. Die Story finde ich trotz winzigen Mängeln sehr interessant und spannend und ich freue mich besonders auf die weiteren Bände, die schon bereit liegen.


Hier gehts zum Verlag: https://www.carlsen.de/

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