Oblivion. Lichtflüstern - Rezension

Bild- und Textquelle:
Carlsen Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Oblivion. Lichflüstern
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Übersetzt von: Anja Malich
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Seitenzahl: 384
Band: 1 
Kurzmeinung: Zum Teil ein wenig langatmig, da man die selbe Geschichte aus einer anderen Sicht erzählt bekommt. Zu einigen Zeitpunkten allerdings sehr mitreißend und aufwühlend.
Herzen: 3/5


Inhaltsangabe:
Seit Deamon seine neue Nachbarin Katy zum ersten Mal gesehen hat, kann er nicht mehr aufhören an sie zu denken, und weiß: Das gibt Schwierigkeiten! Auf keinen Fall darf er sie näher kennenlernen, denn das würde nur Fragen aufwerfen und alles unnötig verkomplizieren. Katy würde eine Schwäche für ihn sein und doch kann er sich nicht von ihr fernhalten, obwohl er weiß, dass er damit nicht nur sich und sie in Gefahr bringt, sondern dazu auch seine gesamte Spezies, welche sich Lux nennen. Mit allen Mitteln versucht er also, sie von ihm und seiner Familie fernzuhalten, doch schnell hat sich Katy mit seiner Schwester Dee angefreundet und das Chaos ist perfekt...

Cover:
Auch von dieser Reihe finde ich genau wie bei den Obsidian-Bänden das Cover wieder umwerfend. Zu sehen ist Deamons Schattenriss auf hellem Hintergrund, der ein wenig schimmert und mit Lichtreflexen versehen ist. Das passt, wie auch schon hunderte Male gesagt, super zum Inhalt und stimmt einen sehr schön aufs Lesen ein.

Schreibstil:
Den Schreibstil kann ich um ein weiteres nur loben, denn ich habe sofort ins Buch reingefunden und fand die Kampfszenen so toll beschrieben, dass ich richtig mitgefiebert habe und mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören konnte. Allerdings muss ich anmerken, dass viele Szenen einfach aus Obsidian übernommen wurden und nur die Erzählerperspektive gewechselt wurde, was mich zu einigen Zeitpunkten schon ein wenig genervt hat, da man alles schon eins zu eins kannte.

Meine Meinung:
Hier muss man denke ich zu Beginn erwähnen, dass dieses Buch quasi ein Zusatzband zu der Obsidian-Reihe ist und einfach der erste Band aus einer anderen Sicht erzählt wird. Für riesengroße Fans ist es meiner Meinung nach ein Muss, für andere zum Teil eher unnötig und langweilig. Warum, darauf werde ich später noch eingehen. Nun aber erstmal zu den Charakteren.
Wer vor diesem Buch schon die Obsidian-Reihe gelesen hat (was ich übrigens wärmstens empfehlen kann), der ist mit den Charakteren schon sehr vertraut und hat somit mit diesen keine Probleme hinsichtlich Verständnis etc. Der einzige Unterschied hierbei ist, dass nun nicht mehr Katy die Hauptrolle spielt, sondern Deamon, den man aus dem ersten Band ja noch als arroganten Blödmann kennt. Durch dieses Buch habe aber zumindest ich bei vielen wichtigen Szenen seine Reaktionen verstanden, die mir zuvor ziemlich undurchsichtig waren. Denn genau diese Szenen wurden hervorgehoben und sehr gut ausgearbeitet, was bei anderen meiner Meinung nach nicht der Fall war. Jedenfalls konnte ich Deamon durch dieses Buch noch einiges mehr abgewinnen, denn endlich konnte ich die meisten seiner Handlungen verstehen, auch wenn sie gegenüber Katy trotzdem nicht sehr freundlich waren. 
Sehr schön fand ich auch zu sehen, wie anders Deamon Katy einschätzt, als sie selbst es tut, was durch dieses Buch gut zur Geltung gekommen ist. Beim Abgleichen der beiden Bücher (Obsidian 1 und Oblivion 1) hatte ich viel Spaß, da es wirklich lustig zu lesen ist, wie die beiden sich aus unterschiedlichen Sichten triezen und sich dann langsam näherkommen. Allerdings kann man einige Fehler finden, was ich sehr schade finde, da es das Gefühl vermittelt, beim Schreiben des Buches wäre sich zum Teil nicht viel Mühe gegeben.
Das ist auch eine perfekte Überleitung zu meinem nächsten Punkt, den ich oben schon kurz angesprochen habe. Wie einigen vielleicht aufgefallen ist, kam seit knapp einer Woche keine Rezension auf meinem Blog online, was normalerweise nicht der Fall ist. Beim Lesen dieses Buches ist mir zum Teil jedoch so langweilig geworden, dass ich mich einfach nicht dazu aufraffen konnte, es in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Bei einigen Szenen hatte ich das Gefühl, sie waren mit viel Liebe und Gefühl ausgearbeitet und sehr schön zu lesen, bei anderen hatte ich hingegen, dass einfach genau der Text aus dem Partnerbuch kopiert und mit einem Sichtweisenwechsel wieder eingefügt wurde. Hier hätte ich mir eigentlich erhofft, mehr von Deamons Gedanken zu lesen zu bekommen, was allerdings nur bei wichtigen Szenen der Fall war. Insgesamt habe ich mich nach den kurzen Bonusgeschichten in den ersten beiden Bänden der anderen Reihe sehr auf dieses Buch gefreut, muss aber nun sagen, dass ich es nicht unbedingt gebraucht hätte. Im Großen und ganzen ist es zwar eine super Geschichte, allerdings ist es größtenteils eine Wiederholung eines anderen Buches, was ich persönlich schon zuvor gelesen hatte. Ich würde euch übrigens nicht empfehlen, diese Reihe vor Obsidian zu lesen, denn ich denke, dieses Buch ist eher ein Extra-Band für Deamon- oder Obsidian-Fans, die nicht genug von ihm oder der Reihe bekommen können.

Fazit:
Im Großen und ganzen ein annehmbares Buch mit Stärken und Schwächen, was sich seine drei Herzen aber redlich verdient hat. Wenn Dies eine unabhängige, neue Geschichte gewesen wäre, hätte ich eventuell sogar fünf Herzen gegeben, aber da es so eine Wiederholung von Charakteren und Handlung war, kann ich leider nur drei Herzen vergeben. Allerdings muss ich noch anmerken, dass die Kampfszenen und einige Szenen zwischen Deamon und Katy sehr schön ausgearbeitet waren und ich beim Lesen dieser sehr viel Spaß hatte.



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