I knew u were trouble - Rezension

Bild- und Textquelle:
Ravensburger Buchverlag
Kurz und knapp:
Titel: I knew u were trouble
Autorin: Kami Garcia
Übersetzt von: Franziska Jaekel
Verlag: Ravensburger
Genre: Young Adult
Seitenzahl: 416
Kurzmeinung: Auch beim zweiten Mal lesen konnte ich vor Spannung das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und bin begeistert von der Story und den Charakteren!
Herzen: 5/5



Inhaltsangabe:
Seit Frankie den Mord an ihrem Freund Noah miterlebt hat, plagen sie schwere Schuldgefühle, denn sie kann sich nicht einmal an den Täter erinnern. Es scheint, als wäre um ihre Erinnerungen ein dichter Nebel gelegt, den sie um jeden Preis versucht, zu lichten. Ihre Eltern entscheiden, dass sie aus den Heights zu ihrem Vater- ein Undercover-Polizist- ins übelste Viertel der Stadt ziehen soll. Gleich am ersten Tag auf ihrer neuen Schule gerät sie in eine Schlägerei und lernt den gut aussehenden Bad Boy Marco Leone kennen, den sie nicht mehr aus ihrem Kopf bekommt. Doch ihr Vater versucht um jeden Preis zu verhindern, dass die beiden sich treffen, denn Marco fährt illegale Autorennen und steht schon unter Beobachtung der Polizei. Ist sie bereit, alles für ihre Liebe zu riskieren?

Cover:
Allein schon aufgrund des Covers würde ich das Buch kaufen, denn die Farbkombination aus Rosa, Blau und Gold harmoniert perfekt miteinander und macht sofort Lust auf das Lesen. Dazu kommt noch, dass der Titel wunderschön glitzert und man zwei sich umarmende Personen erkennen kann, sodass ich gar nicht widerstehen konnte. Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches und versetzt den Leser nur durch das Betrachten des Titels und des Covers in die richtige Stimmung, um direkt mit dem Lesen beginnen zu können.

Schreibstil:
So gut wie mit dem Schreibstil dieses Buches bin ich schon lange nicht mehr mit einem zurechtgekommen. Von der ersten Seite an habe ich mitgefiebert und mich dank der lebendigen und authentischen Sprache gefühlt, als wäre ich im Buch abgetaucht und würde neben Frankie stehen. Hier lobe ich die Autorin aus vollen Tönen, denn ich habe das Buch nicht ein einziges Mal aus der Hand gelegt und innerhalb von circa viereinhalb Stunden durchgelesen.

Meine Meinung:
Da es nun schon das zweite Mal war, dass ich dieses Buch gelesen habe, bin ich voller Vorfreude gestartet und habe das Ganze nicht bereut. Schon beim ersten Mal lesen, welches noch vor der Gründung meines Blogs war, war ich unglaublich gefesselt von dem Buch und konnte die Handlung und Charaktere bis heute nicht vergessen, obwohl das alles schon über ein Jahr her ist. Wie ihr sicherlich merkt, komme ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, deswegen möchte ich euch meine positive Kritik nicht vorenthalten. Erstens: Die Handlung. Eigentlich eine typische Young Adult Geschichte, ein reiches Mädchen und ein Bad Boy, die aufeinandertreffen und die Finger gar nicht von einander lassen können. Dazu kommen noch ein paar Probleme wie ein strenger Vater oder die Kriminalität des Jungen. Eigentlich nichts besonderes. Doch die Geschichte behandelt noch so viel mehr, sodass es für mich doch schnell wieder besonders wurde. Es geht um Trauer, das nicht-verstanden werden und eine komplizierte Liebe, die von einigen nicht toleriert wird. Die Liebesgeschichte kam mir hier sehr authentisch vor, sie ging nicht zu schnell voran und ließ trotzdem mein Herz schmelzen, so süß, wie die beiden zusammen waren. Auch hatte ich das Gefühl, einem Fremden jedes noch so kleine Einzelteil beschreiben zu können, so sehr hat mich die Story mitgerissen und in ihren Bann gezogen. Die Autorin hat es perfekt gemeistert, den schmalen Grad zwischen Humor, Trauer und Lust herzustellen, sodass nichts überladen war und ich als Leser das Gefühl hatte, das Ganze könnte wirklich so passiert sein. Es ging nicht nur um ein Thema, ganz bestimmt nicht, denn viele zum Teil auch wichtige Punkte wurden aufgegriffen und auch so behandelt, dass sie dem schwierigen Thema gerecht werden.
Zweitens: Die Charaktere. Frankie als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, denn sie ist ganz bestimmt nicht perfekt und somit zum perfekt Identifizieren geeignet. Sie hat Ideale, Hoffnungen und Träume, die sie allesamt zu einer tollen Person machen. Ihre Trauer und Schuld wegen ihrem toten Freund Noah wirken sehr authentisch und dank des tollen Schreibstils habe ich schnell die selben Gefühle und Emotionen aufgebracht, die auch Frankie hatte. Ihren Vater hätte ich gerne gemeinsam mit ihr angeschrien, ihre Freunde gedrückt und all den Anderen die richtigen Emotionen entgegengebracht, so sehr war ich in der Geschichte drin. Den zweiten- fast- Hauptcharakter konnte ich ebenfalls sofort lieb gewinnen und in mein Herz schließen, denn- wie das ja so typisch bei Bad Boys ist- wirkt er nach außen arrogant, hart und sexy, in seinem Inneren hingegen ist er ein herzensguter Junge, der sich liebevoll um seine kleine Schwester kümmert und gegenüber Frankie so viel Liebe aufbringt, wie ich es niemals erwartet hätte. Er ist gleich und doch ganz anders als die vielen Typen, die man aus anderen Büchern kennt, was ihn für mich als Charakter sehr besonders macht. All die anderen Nebencharaktere, die ebenfalls tiefgründig und realistisch beschrieben werden, konnte ich verstehen und mich größtenteils in sie hineinversetzen. Einzig und allein Frankies Vater konnte ich nicht wirklich leiden, aber man braucht ja immer eine Person, die gegen die Hauptperson arbeitet. Außerdem sind Eltern im Jugendalter ja oft noch schwerer nachzuvollziehen, als sie es eh schon sind.
Drittens: Alles andere. Über das Cover und den außergewöhnlichen Schreibstil könnte ich noch stundenlang schreiben, aber ich beschränke mich mal auf die paar Sätze weiter oben. Ich finde, Kami Garcia versteht es einfach, unerwartet Wendungen in die Handlung zu bringen und auch die langweiligsten Szenen spannend zu halten, sodass ich nicht ein einziges Mal Lust hatte, mit dem Lesen eine Pause zu machen. Der Spannungsbogen steigt die gesamte Handlung über kontinuierlich an und der Leser wird erst ganz am Ende eingeweiht, was ich mir beim Schreiben sehr schwer vorstelle. Allerdings wusste die Hauptcharakterin lange selbst nicht die Antwort auf die sie am meisten beschäftigende Frage, und ich fand die Idee, dass sie und der Leser gleichzeitig den Namen von Noahs Mörder erfahren, wirklich interessant und gut geregelt.

Fazit:
Wer meine Rezension gelesen hat, merkt, wie gut mir das Buch gefallen hat. Wir lernen tiefgründige Charaktere und tolle Handlungsorte kennen und zumindest ich wäre bei den Liebesszenen beinahe geschmolzen. Dazu werden auch noch ernste Themen mit eingebracht und trotzdem ist das Buch humorvoll und einfach nur toll.


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