Harry Potter und der Orden des Phönix - Rezension

Bild- und Textquelle:
Carlsen Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix
Autorin: Joanne K. Rowling
Übersetzt von: Klaus Fritz
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Seitenzahl: 1021
Reihe: Band 5
Kurzmeinung: An einigen Stellen ein wenig langatmig. Gehört aber trotzdem zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe, denn es ist auch spannend, gruselig, magisch und einfach fesselnd und toll.
Herzen: 6/5


Inhaltsangabe:
Wieder einmal muss Harry die langen Sommerferien bei den Dursleys verbringen und hat dadurch immer schlechtere Laune, wobei auch noch dazukommt, dass all seine Freunde und anderweitige Verwandte oder Bekannte ihm nur rätselhafte Briefe schreiben und anscheinend versuchen, Harry aus allem rauszuhalten, und das, nachdem er im letzten Schuljahr schreckliche Dinge erleben musste und gesehen hat, wie Voldemort zurückkehrte. Nachdem er dann auch noch unerlaubt in einer Gefahrensituation zaubern musste, um sein eigenes Leben zu retten, ist unklar, ob er  nach Hogwarts zurückkehren darf. Zusammen mit seinen Freunden Ron und Hermine versucht er zu ergründen, wieso die Dunklen Mächte noch nicht zugeschlagen haben, was der Orden des Phönix ist und was dieser gegen Voldemort ausrichten kann. Dazu kommt auch noch, dass das Zaubereiministerium rund um Cornelius Fudge Harry nicht zu glauben scheint, dass Voldemort zurückgekehrt ist und gemeine Lügen über ihn und Dumbledore verbreitet. Aber nur so lange, bis der Dunkle Lord wieder zuschlägt...

Cover:
Wie immer passt das Cover perfekt zum Buch, es ist ein wenig mystisch und rätselhaft und eher in dunkleren Farbtönen gehalten. Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie gut es den Zeichnern immer wieder gelingt, Harry ein Jahr älter und reifer wirken zu lassen.

Schreibstil:
Wie man es schon kennt ist der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen und man kann der Handlung sehr gut folgen. Die Charaktere und Handlungsorte sind authentisch beschrieben, sodass man sich immer wieder fühlt, als würde man neben den Protagonisten stehen.

Meine Meinung:
Beim Lesen stellt man direkt fest, dass das Buch um einiges düsterer als sein Vorgänger ist, was die Spannung enorm steigen lässt. Man bemerkt aber auch sofort die Weiterentwicklung aller Charaktere und auch die der Handlung und entdeckt gemeinsam mit Harry viele neue Verbindungen zwischen Personen und Orten.
Wieder einmal lernt man so einige neue Charaktere kennen, wie zum Beispiel Kreacher, den Hauselfen von Sirius, der im Haus der Blacks lebt, in welchem der Orden des Phönix sich regelmäßig trifft. Der Orden besteht aus Zauberern, die gegen Voldemort zu kämpfen versuchen, zu denen zum Beispiel Professor Snape, Harrys allzeit verhasster Lehrer für Zaubertränke, Remus Lupin, ein Werwolf und ehemaliger Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste an Hogwarts, Professor McGonagall, Lehrerin für Verwandlung an der Zauberschule oder Sirius selbst gehören. Im Haus der Blacks herrscht größte Unordnung, denn der Hauself Kreacher hat seit das Haus leersteht nicht mehr richtig geputzt. Er verabscheut Muggelabstämmige und alle, die im Haus der Blacks wohnen oder zwischenzeitlich zu Besuch kommen. Trotzdem nimmt er Befehle von Sirius entgegen, wenn auch mit größter Abneigung, denn Hauselfen müssen tun, was ihr Herr ihnen aufträgt. Außerdem lernt man noch Luna Lovegood, eine Schülerin aus Hogwarts des Hauses Rawenclaw, die ein wenig schräg und verträumt ist, allerdings alles für ihre Freunde tun würde, kennen. Cho Chang, die im vorherigen Buch schon eine kleinere Rolle gespielt hat, bekommt nun auch ein Paar größere Auftritte und scheint Interesse an Harry zu haben. Wie immer begleiten wir natürlich Harry, Hermine und Ron durch ihr Schuljahr und dürfen an ihrem Leben teilhaben, was in diesem Jahr um einiges interessanter wird.
Natürlich muss es wie immer neben Voldemort eine böse Person geben, und diese war in diesem Jahr wirklich erschreckend. Dolores Umbridge kommt im fünften Schuljahr als Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste nach Hogwarts und verbreitet unter Schülern und Lehrern gleichermaßen Angst und Erschrecken. Da Dumbledore die Stelle nicht besetzen konnte, zwingt das Ministerium Umbridge der Schule quasi auf, und niemand kann sie leiden. Einzig und allein Malfoy und seinen Gesellen bereitet es große Freude, als Inquisitionskommando für sie zur arbeiten und somit die Möglichkeit zu bekommen, anderen Häusern Punkte abzuziehen.
Wie schon erwähnt, geht es in diesem Buch um einiges düsterer, angsteinflößender und auch einfach trauriger zu, dagegen gibt es aber auch einige lustige und aufmunternde Stellen, sodass eine perfekte Atmosphäre geschaffen wird.
Wie einige bestimmt schon bemerkt haben, ist dieses Buch extrem lang. Das Bewundernswerte daran ist aber, dass über die gesamten 1000 Seiten wenn überhaupt nur minimale Langeweile aufkommt, und das soll schon was heißen. An einigen Stellen hätte man die Handlung vielleicht ein wenig kürzen können, aber auch so, wie es im Endeffekt gedruckt wurde, ist es perfekt.

Fazit:
Auch der fünfte Band konnte mich durch die tollen Charakter, Handlungsorte und die Vielschichtigkeit des Buches überzeugen und fesseln. Wieder kann ich nur jedem ans Herz legen, sich nicht durch die hohe Seitenzahl abschrecken zu lassen. Wie schon öfters gesagt ist es nicht so viel, wie es zu Beginn aussieht. Und jetzt euch Allen ein frohes Weihnachtsfest gemeinsam mit der Familie und/ oder Freunden. Lasst euch reich beschenken und habt eine tolle Zeit!


Verlag: https://www.carlsen.de/


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