Harry Potter und der Feuerkelch - Rezension

Bild- und Textquelle:
Carlsen Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Harry Potter und der Feuerkelch
Autorin: Joanne K. Rowling
Übersetzt von: Klaus Fritz
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Seitenzahl: 768
Reihe: Band 4
Kurzmeinung: Joanne K. Rowling schafft es immer wieder, mich so zu fesseln, dass ich das Gefühl habe, selbst in Hogwarts zur Schule zu gehen.
Herzen: 6/5



Inhaltsangabe:
Nun ist Harry im vierten Schuljahr in Hogwarts angekommen, doch bevor dieses losgeht, findet ein großartiges sportliches Ereignis statt, welches Harry die scheußlichen Sommerferien vergessen lässt: Die Quidditsch-Weltmeisterschaft! Leider wird diese von dunklen Geschehnissen überschattet, denn das Dunkle Mal, welches ein Zeichen der Anhänger Lord Voldemorts ist, taucht riesengroß und schaurig am Himmel auf. Und noch ein weiterer Wettkampf wird dieses Jahr zu einem ganz Besonderen machen: Das Trimagische Turnier, in welchem Harry eine Rolle übernimmt, die er sich im Traum nicht vorgestellt hätte. Und natürlich steckt hinter den vielen verstrickten Plänen wieder einmal das Böse, denn der Dunkle Lord scharrt angeblich seine Anhänger zusammen. Aber mit so tollen Freunden, wie Harry sie hat, ist jedes Hindernis zu überwinden und sich jeder Furcht zu stellen...

Cover:  
Ein sehr gelungenes Cover, dass dem Leser mit ein wenig Fantasie verraten könnte, was im Buch alles noch geschehen wird... Harry sieht wieder ein Jahr älter und reifer aus, da frag ich mich echt, wie die Zeichner das jedes Mal anstellen...

Schreibstil:
Wie wir es alle schon von Joanne K. Rowling gewohnt sind, ist der Schreibstil flüssig, spannend und mitreißend und dieses Mal kam sogar ein wenig Romantik auf... Mit jedem weiteren Harry Potter Buch frage ich mich aber, wie sehr die Übersetzung ins Deutsche den Schreibstil eigentlich verändert... Vielleicht sollte ich endlich mal zu den englischen Harry Potter-Bänden greifen, die schon seit Ewigkeiten in meinem Bücherregal darauf warten, gelesen zu werden;)

Meine Meinung:
Nun habe ich schon mehr als die Hälfte der Reihe durchgelesen... Zumindest, wenn man die Bände betrachtet. (Mir ist eben aufgefallen, es gibt ja noch den Band Acht, den ich natürlich auch sofort zur Hand nehmen werde) Von der Seitenzahl her habe ich aber noch einiges vor mir;) Aber ich freue mich schon drauf, wieder in Harrys Welt abtauchen zu dürfen, auch wenn ich schon weiß, was noch Alles tolles geschehen wird.
Sirius Black ist immer noch (neben Harry, Ron und Hermine und eigentlich auch noch Hagrid) mein Lieblingscharakter, denn er hat sich als so zuvorkommende und hilfsbereite Person offenbart, dass man ihn einfach lieben muss. Er steht Harry bei Allem bei und lässt sich auch nicht davon abhalten, dass das Ministerium ihm im Nacken liegt und ihn töten will. Hagrid war wieder mal zusammen mit Dumbledore das Licht im Dunklen und hat Alles und Jeden zum Lachen gebracht, auch wenn er einige Tiefpunktphasen hatte. Dumbledore, wie immer das helle Köpfchen und nebenbei auch noch der Spaßvogel, Fred und George, die in diesem Buch so einiges an Plänen ausgeheckt haben und bei denen es immer etwas zum Lachen gab, Draco, Crabbe und Goyle und alle Anderen haben dieses Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht und den Leser dazu gebracht, es gar nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Dadurch, dass es, wie vielen wahrscheinlich schon aufgefallen ist, fast mehr als doppelt so viele Seiten wie sein Vorgänger hat, waren die Charaktere und die Handlung viel ausgefeilter und ausführlicher, was mir persönlich aber sehr gut gefallen hat. Man hat noch mal ganz andere Seiten der Protagonisten kennengelernt und dadurch, dass sie in vielen Gefahren geschwebt haben, auch ihre dunklen Seiten kennengelernt. 
An neuen Charakteren wurde im Übrigen auch nicht gespart, denn da gibt es so einige. Da ist zum Beispiel "Mad-Eye" Moody, der neue Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Winky, die Hauselfe von Bartemius Crouch, dem Leiter der Ministeriumsabteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit, Cedric Diggory, der in den letzten Bänden nur kurz erwähnt wurde, in diesem aber eine sehr große Rolle spielt, Victor Krum, ein Schüler einer anderen Zauberschule namens Durmstrang und begnadeter Sucher für das bulgarische Quidditsch-Team, der extra für das Trimagische Turnier nach Hogwarts gereist kommt, genauso wie Fleur Delacour, eine Schülerin der französischen Schule Beauxbatons oder Rita Kimmkorn, die Reporterin für den Tagespropheten. Sie alle haben von Joanne K. Rowling überraschend viel Tiefe verliehen bekommen und sind mir dadurch sehr nah gegangen, wodurch ich noch mehr mitgefiebert habe.
Beim Lesen merkt man direkt, dass das Buch um einiges düsterer als seine Vorgänger ist, dagegen aber auch noch lustiger und sogar ein wenig romantisch, was wohl an der einsetzenden Pubertät der Hauptcharaktere liegt. Man merkt einfach, wie sich die Charaktere und die Story weiterentwickeln und sich langsam zu ihrer vollen Größe entfalten, wobei es ein Genuss ist, dies mitzuerleben.

Fazit:
Ich kann das Buch jedem empfehlen, auch Allen, die normalerweise nicht so auf dieses Genre stehen. Ach, und bitte nicht direkt vor der hohen Seitenzahl erschlagen lassen: Es ist nicht so viel, wie es aussieht, denn beim Lesen fliegt man nur so durch die Seiten. Ich werde auf jeden Fall Spaß haben, das nächste Buch mit seinen tausend Seiten zu lesen;) Euch auch viel Spaß dabei!


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