Harry Potter un die Heiligtümer des Todes - Rezension

Bild- und Textquelle:
Carlsen Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
Autorin: Joanne K. Rowling
Übersetzt von: Klaus Fritz
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Seitenzahl: 766
Reihe: Band 7
Kurzmeinung: Das große Finale hält definitiv bereit, was man als Leser erwartet: Spannung, Trauer, Hoffnung, Grusel, Magie... Nicht zu überbieten!
Herzen: 6/5



Inhaltsangabe:
Eigentlich wäre Harry nun im siebten Schuljahr in Hogwarts angelangt, doch an eine Rückkehr ist nicht zu denken, denn Dumbledore hat ihm vor seinem Tod eine Aufgabe gegeben: "Finde die fehlenden Horkruxe und zerstöre sie!" Also hat er sich als Ziel gesetzt, zu vollenden, was Dumbledore begonnen hat, denn erst wenn alle Horkruxe zerstört sind, kann Voldemorts Schreckensherrschaft vergehen. Nachdem Harry siebzehn geworden ist und so die Spur endlich losgeworden ist, begeben sich er und seine besten Freunde Hermine und Ron auf eine gefährliche Reise quer durchs ganze Land und versuchen, Horkruxe zu finden und zu zerstören, wobei sie auf die Heiligtümer des Todes stoßen. Harry muss sich fragen: Soll er dieser Spur folgen? Oder an Dumbledore glauben und sein Vermächtnis fortführen und vollenden?...

Cover:
Ein tolles Cover, welches sich gut in die der anderen Bände einfügt. Harry wirkt wieder ein Jahr älter und reifer und mit ein wenig Fantasie kann man erraten, was im Buch noch alles Tolles geschehen wird. Allerdings finde ich es im Bezug auf den Inhalt des Buches fast ein wenig zu fröhlich und hell, was aber nur ein winziger Makel ist und im Gesamtbild nicht auffällt. 

Schreibstil:
Wieder einmal weiß ich nicht, was ich hier schreiben soll, denn wirklich jeder weiß, wie toll Joanne K. Rowlings Schreibstil ist. In diesem Band fand ich besonders die Detailgetreue und Düsternis überragend, die von der Autorin perfekt zum Ausdruck gebracht wurden. Die Atmosphäre in den Harry Potter-Büchern ist einfach toll und ich tauche immer wieder gern in diese Welt ab.

Meine Meinung:
Ein wenig traurig bin ich ja schon, dass die Geschichte rund um Harry, Ron und Hermine nun vorbei sein soll. Allerdings gibt es immer noch den achten Band, den ich mit ziemlicher Sicherheit gleich zur Hand nehmen werde. Aber zum Ende dieser überragenden Reihe muss noch einmal gesagt werden, dass diese Bücher meiner Meinung nach noch Generationen begeistern und mitfiebern lassen werden und dass ich mich immer an diese kindheitsbewegende Geschichte erinnern werde. Denn seien wir mal ganz ehrlich: Wer hat damals an seinem elften Geburtstag nicht gehofft, eine Eule mit einem Brief mit rotem Siegel im Schnabel zum Fenster hereinschweben zu sehen?
Dieser siebte und letzte Band enthält genau das, was ich mir von ihm erhofft habe: Es ist einfach der perfekte Abschluss für eine tolle Reihe, die sich von Band zu Band weiterentwickelt und entfaltet hat. "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" beinhaltet so viele überraschende und spannende Wendungen und das Ende war so unvorhersehbar, dass es riesengroßen Spaß gemacht hat, darauf hinzuarbeiten. Aber nun erstmal zu den Charakteren:
Wie jedem bewusst sein sollte, begleiten wir Harry, Ron und Hermine durch ihr Leben, in diesem Band auf der Suche nach den Horkruxen Voldemorts und im Kampf gegen die Dunklen Mächte. Vor Allem bei diesem Buch würde ich euch nicht raten, es als Einzelband zu lesen, denn es werden so viele Aspekte aus den vorherigen Büchern aufgegriffen, dass man ohne dieses Vorwissen die Story nicht mehr verstehen würde. Da gibt es zum Beispiel gleich zu Anfang des Buches die Hochzeit von Bill Weasley und Fleur Delacour, auf der so einige Charaktere erscheinen, die man ohne Band eins bis sechs nicht gekannt hätte und somit ihr handeln nicht verständlich wäre. 
Neue Charaktere gab es in diesem Buch nicht besonders viele, was aber nur verständlich ist, da es der letzte Band der Reihe ist. Neu dazugekommen ist allerdings Luna Lovegoods Vater Xenophilius, der genauso träumerisch und ein wenig sonderbar wie seine Tochter ist. Er spielt eine nicht ganz so unbedeutende Rolle bei der Flucht der drei und hilft ihnen vielleicht auch bei einigen Fragen zum Thema Heiligtümer des Todes... Sonst hat mir sehr gut gefallen, dass für das große Finale noch einmal viele der Charaktere der anderen Bände auf der Bildfläche erschienen sind und somit das Gefühl des Endens erzeugt wurde, da alle wichtigen Personen zusammengefunden haben. Zu diesen gehören natürlich die gesamte Familie Weasley, Lupin, Tonks, Hagrid und alle Schüler und Lehrer von Hogwarts, aber auch die Charaktere der bösen Seite wie Fenrir Greyback, Bellatrix Lestrange oder die Malfoys. Die Hauselfen Dobby und Kreacher darf man natürlich auch nicht vergessen.
Die Stimmung wurde mit jedem Band der Harry Potter-Reihe düsterer, was mir aber sehr gut gefallen hat, denn dadurch bemerkt man die Weiterentwicklung der Charaktere und die Dialoge und Handlungen bleiben nicht so kindlich wie in Band eins. Im Gesamtbild werden im letzten Band fast alle ungeklärten Fragen geklärt und befriedigend beantwortet, denn man erfährt einiges über das Leben Tom Riddles und Dumbledores, bei denen die meisten Fragen aufkamen. 

Fazit: 
Ein besseres Ende für diese Reihe konnte es meiner Meinung nach nicht geben, auch wenn es im Endeffekt wirklich sehr düster und erdrückend geworden ist. Es ist auf jeden Fall kein Kinderbuch mehr, was man direkt an den ersten Seiten feststellen kann. Dafür konnte man als Leser aber viele neue Gefühle und Stimmungen miterleben, zu denen zum Beispiel Romantik aber auch Düsternis und Unheil bringend zählen. Auf jeden Fall eine grandiose Reihe, die ich nur jedem weiterempfehlen kann.


Link zum Verlag: https://www.carlsen.de/


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