Elena. Ein Leben für Pferde. Sommer der Entscheidung - Rezension

Bild- und Textquelle:
Planet! in der Thienemann-
Esslinger Verlag GmbH
Kurz und knapp:
Titel: Elena. Ein Leben für Pferde. Sommer der Entscheidung
Autorin: Nele Neuhaus
Übersetzt von: /
Verlag: Planet! in der Thienemann- Esslinger Verlag GmbH
Genre: Kinder-/ Jugendbuch
Seitenzahl: 272
Reihe: Band 2
Kurzmeinung: Um einfach mal zu zitieren: Romeo und Julia für Pferdefans. Ein unglaublich süßes Buch für zwischendurch!
Herzen: 5/5




Inhaltsangabe:
Seit Elena denken kann, ist sie mit Pferden aufgewachsen und kann sich ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Um ihr eigenes Pferd Fritzi kümmert sie sich besonders liebevoll, denn es wurde als Fohlen schwer verletzt und lässt nur wenige Menschen an sich heran. Nachdem Elena ihn mit ihrem Freund Tim trainiert hat, wird er allerdings immer stärker und nimmt schon bald erfolgreich an Turnieren teil. Eigentlich könnte sie glücklich sein, wäre da nicht die unerbittliche Feindschaft aufgrund eines dunklen Geheimnisses zwischen ihrer Familie und der Familie Jungblut, zu der auch Tim gehört. Für die beiden wird die Heimlichtuerei immer schwerer und schon bald stellt sich die Frage: Was ist stärker? Ihre Liebe oder der der alte Hass?

Cover:
Wie beim vorherigen Band auch schon besitze ich die erste Auflage des Buches, die ich bei diesem Band- um ehrlich zu sein- um einiges schöner finde. Irgendwie finde ich die Farben zu grell und unnatürlich und es wirkt immer mehr wie ein richtiges Kinderbuch und nicht wie eins, dass der Verlag für Jugendliche ab zwölf Jahren empfiehlt. Hier muss ich aber auch anmerken, das ich denke, dass man das Buch auch schon im jüngeren Alter lesen kann, so wie ich es gemacht habe.

Schreibstil:
Dieser ist wie immer herausragend, er ist super flüssig und angenehm zu lesen, sodass man geradezu durch die Seiten fliegt. Passend zu dem Alter der Protagonistin ist der Schreibstil eher leicht, wodurch man sich gut in Elena hineinversetzen und alle ihre Handlungen nachvollziehen kann.

Meine Meinung:
Nach einer ganzen Woche ohne wirkliches Lesen habe ich nun auch diesen zweiten Band der Reihe beendet, der genau wie der erste Band für eine gefühlte Ewigkeit zu meinen Lieblingsbüchern gehörte. Die ersten beiden Bände haben sozusagen meine Kindheit geprägt, denn ich wollte wie Elena sein, einen Freund wie sie haben und ein Leben wie sie führen. Nachdem ich das Buch nun wieder zu Hand genommen habe, muss ich sagen, dass es die Autorin meinem jüngeren Ich auch nicht besonders schwer gemacht hat. Elena ist stark, eine talentierte Reiterin und vom Charakter her eine Person, die man einfach gern haben muss. Auch ihr Freund Tim ist wunderbar süß, liebevoll und einfach toll zu Elena, obwohl er es Zuhause nicht leicht hat. Im Großen und Ganzen habe ich mich sofort wieder in die beiden verliebt, auch wenn ich inzwischen ungefähr vier Jahre älter als damals und eventuell zu alt für das Buch bin. Dazu kann ich nur sagen, dass ich denke, dass das Buch für jeden ab knapp elf Jahren geeignet ist, für alle ab fünfzehn vielleicht zu kindisch. Ich allerdings finde es einfach nur süß und kann es auch allen im Jugend- und Erwachsenenalter empfehlen, die auf Geschichten über die erste Liebe, Pferde und Familie stehen. Dazu muss sich aber jeder selbst eine Meinung bilden. Besonders toll fand ich in diesem Band Elenas Umgang mit Problemen, ihr Verhältnis zu Familie und Freunden und die Cliquenbildung. Diese wirkte nämlich sehr authentisch und nicht allein zur Spannung herangezogen. Damit überhaupt eine Clique entstehen kann, muss es natürlich ein paar Leute geben, die dieser angehören. An dieser Stelle möchte ich nicht allzu viel verraten, um nicht jedem die Spannung beim Lesen zu nehmen, allerdings treten einige neue Personen auf die Bildfläche, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Auch schon bekannte Charaktere eröffnen dem Leser ganz neue Einblicke in ihr Leben und zeigen neue Seiten von sich, die man so nicht erwartet hätte. Schön finde ich auch, dass Elenas Familie nicht perfekt ist. Es lässt sie direkt authentischer und näher am Leser wirken, und außerdem stellt es das Leben mit Pferden sehr ehrlich dar. Es ist nicht alles immer nur schön und mit einem rosafarbenen Schleier überzogen, sondern die Arbeit ist anstrengend und zeitaufwendig. Ich muss sagen, dass ich noch nie besonders viel mit Pferden zu tun hatte. Ich kann wohl reiten und hatte auch schon einige Stunden, durfte jedoch nie das zum Teil sehr harte Leben mit ihnen kennenlernen. Da ich allerdings einige Bekannte haben, die viel mit Pferden am Hut haben, bekomme ich da einiges mit, das ganz bestimmt nicht immer nur schön ist. Daneben zeigt das Buch aber auch die schönen, süßen und liebevollen Momente mit den Tieren, wegen denen es sich allein schon lohnt, es zu lesen. Zum Schluss möchte ich noch kurz auf die Liebesgeschichte eingehen, die Hauptbestandteil der Story ist. Um nicht enttäuscht zu werden, sollte man nicht allzu viel erwarten. Die Geschichte von Elena und Tim mit ihren dreizehn und fünfzehn Jahren ist natürlich nicht so ausgeprägt wie Geschichten über die Liebe junger Erwachsener. Mich hat das aber gar nicht gestört, im Gegenteil, genau dieses zum Teil sehr kindliche Verhalten macht das Buch zu dem, was es ist. Und mir als zwölfjährigem Mädchen hat es so gut gefallen, dass es schon bestimmt zehn Male gelesen wurde.

Fazit:
Ein kurzweiliges, süßes Buch für Zwischendurch, das man in einem Rutsch durchlesen kann. Neben tollen Charakteren und einer spannenden Story werden auch wichtige Themen wie Mobbing angesprochen, jedoch so, dass sie realistisch in die Geschichte hineinpassten.


Der Planet! Verlag: https://www.thienemann-esslinger.de/planet/

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