Oblivion. Lichtflimmern - Rezension

Bild- und Textquelle:
Carlsen Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Oblivion. Lichflimmern
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Übersetzt von: Anja Malich
Verlag: Carlsen
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Seitenzahl: 368
Band: 2
Kurzmeinung: Dieser zweite Teil konnte mich weitaus mehr überzeugen als Band eins, denn neben einigen kleinen Makeln muss man die Geschichte rund um Katy und Deamon einfach lieben.
Herzen: 3,5/5





Inhaltsangabe:
Seit Deamon gemerkt hat, wie wichtig Katy ihm ist, tut er alles dafür, um sie für sich zu gewinnen. Diese allerdings macht es ihm nicht leicht, denn sie ist der Meinung, seine Gefühle seien nur auf ihre Verbindung zurückzuführen, die seit dem Kampf mit dem Arum entstanden ist, und möchte aus diesem Grund nicht mit ihm zusammen sein, egal, wie stark ihre Gefühle für ihn sind. Doch Deamon hat alle guten Vorsätze in den Wind geschlagen, wobei ihm sogar egal ist, was die anderen Lux von seiner Beziehung zu Katy halten. Aber auch diese hat sich seit dem Kampf mit Baruck verändert und beginn Fähigkeiten zu entwickeln, die für einen Menschen so gar nicht normal sind. Kräfte, die sie genauso wenig wie ihre Gefühle zu Deamon kontrollieren kann…

Cover:
Wie ich schon in allen vorherigen Rezensionen erwähnt habe, finde ich die Cover dieser Reihe wunderschön und sehr passend und sie sind auch ein Grund, weshalb ich mit dem Lesen begonnen habe. Beim zweiten Band der „Oblivion-Reihe“ kann man Deamon und Katy auf dem Cover erkennen, wieder als Schattenfiguren abgebildet, sodass man seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. In diesem Teil würde ich auch gerne mal anmerken, wie gut gelungen ich die Klappentexte finde, denn zumindest mich sprechen sie jedes Mal an und lassen mich voller Vorfreude das Buch beginnen.

Schreibstil:
Wenn ich Büchereihen in einem Zug durchlese, finde ich es oft schwierig, in dem Teil über den Schreibstil neue Formulierungen und Anhaltspunkte zu finden, sodass sich nicht alles doppelt. Bei dieser Reihe fällt mir das zum Teil um einiges leichter, denn meiner Meinung nach hat sich Jennifer L. Armentrouts Schreibstil mit jedem weiteren Buch verbessert und weiterentwickelt, sodass zumindest mir nie langweilig wurde und ich beinahe stolz auf die Autorin bin, dass sie ihren Schreibstil fast alle Bücher über spannend und interessant gehalten hat.

Meine Meinung:
Nun habe ich schon wieder ein weiteres Buch dieser tollen Reihe durch, auch wenn ich bei den Oblivion-Bänden sagen muss, dass sie nicht an die Hauptreihe herankommen. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich die Story größtenteils schon kannte und dadurch oft eher minder überrascht von Handlungssträngen und Wendungen war. Meiner Meinung nach geht es in diesem Buch aber auch eher um die Beziehung zwischen Deamon und Katy und insbesondere Deamons Standpunkt und Sichtweise zu dieser. Aus diesem Grund würde ich euch auch dringend empfehlen, diese Reihe nicht parallel zu Obsidian zu lesen sondern eher hintendran, da es für mich wie ein Zusatzband wirkt und man einiges gespoilert bekommt, wenn man diese zuerst oder nebenbei liest.
Anders als in Onyx spielt Deamon in diesem Buch die Hauptrolle und aus seiner Sicht wird auch erzählt, was für mich ehrlich gesagt der einzige Grund war, dieses Buch zu lesen, da ich die Geschichte ja schon kannte. Denn größtenteils ist es einfach nur eine Wiederholung der vorherigen Story, einzig und allein aus einer anderen Sicht erzählt, was ich zu wenigen Zeitpunkten langweilig fand. Die Momente, in denen Deamon und Katy zusammen aufgetreten sind, kannte ich natürlich schon und war somit von den Dialogen nicht sonderlich überrascht. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass insbesondere die Schlüsselszenen sehr gut ausgearbeitet waren und ich bei diesen endlich Deamons Reaktionen verstanden habe, die mir davor eher undurchsichtig geblieben sind. Bei anderen Szenen hatte ich genau wie im vorherigen Band hingegen das Gefühl, dass einfach nur der Dialog aus Obsidian kopiert und in einer anderen Sichtweise wieder eingefügt wurde. Allerdings ist das im Vergleich zu „Oblivion 1“ eher selten passiert, sodass ich hier schon mal ein Lob aussprechen kann. Wenn ich die Story betrachte, fand ich vor allem die Szenen interessant, die man als Leser noch nicht aus anderen Büchern kannte, also meistens die, in denen Deamon nicht mit Katy unterwegs war. Hier durfte man noch ein wenig mehr über das Leben als Lux erfahren und konnte zum Teil die Handlungen von den Thompsons besser verstehen, da man sie endlich mal aus Deamons Sicht erleben durfte.
Aber auch Deamon als Charakter lernt man durch diese Bücher viel besser kennen und merkt schnell, wie viel Katy ihm bedeutet und wie schlecht er dies zum Ausdruck bringen kann. Seine Gefühle gegenüber seiner Familie und Ash fand ich auch interessant zu beobachten, da man diese zuvor nie richtig mitbekommen hat, genauso wie Deamons Sicht auf Katy, die so ganz anders als ihre eigene Sicht aussieht.
Erwähnt werden muss auch noch, dass meiner Meinung nach das Kennen vieler wichtiger Informationen und Handlungsstränge vorausgesetzt wird, was bedingt, dass man Obsidian zuvor gelesen haben und sich daran auch noch erinnern muss. Bei mir war das kein großes Problem, da ich diese Reihe erst vor kurzem gelesen habe, andere hingegen könnten damit mehr Schwierigkeiten haben, weshalb ich es wenigstens angemerkt haben möchte.
Überrascht war ich auch davon, dass Jennifer L. Armentrout es hinbekommen hat, dass die Story zum Teil trotzdem spannend und abwechslungsreich ist, obwohl der Leser sie eigentlich schon kennt, was ihr auf jeden Fall einen Pluspunkt von mir einbringt. Und natürlich muss es zum Ende einen fiesen Cliffhanger geben, von dem ich aber glücklicherweise nicht überrascht bin, da ich Opal gelesen habe. Andere hingegen werden daran wohl fies zu knabbern haben und das nächste Buch gar nicht erwarten können.

Fazit:

Ein angenehmer zweiter Band dieser Zusatzreihe, der ich niemals so viel zugetraut hätte. Dass Deamons Sicht mich zum Teil so faszinieren konnte, hätte ich niemals gedacht und freue mich aus diesem Grund auch besonders auf den letzten Band, der schon neben mir bereit liegt und nur darauf wartet, gelesen zu werden.


Der Carlsen Verlag: https://www.carlsen.de/

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