Beautiful Liars. Geliebte Feindin - Rezension

Bild- und Textquelle:
Ravensburger
Buchverlag
Kurz und knapp:
Titel: Beautiful Liars. Geliebte Feindin
Autorin: Katharine McGee
Übersetzt von: Franziska Jaekel
Verlag: Ravensburger
Genre: Young Adult, Science Fiction
Seitenzahl: 512
Reihe: Teil 3
Kurzmeinung: Der letzte Band der Reihe, der mit einem riesigen Kracher endet, welcher sich sehen lassen kann. Durchgehend spannend, aufwühlend und mitreißend- kann ich jedem empfehlen.
Herzen: 5/5



Inhaltsangabe:
Eigentlich läuft alles ganz gut. Avery hat nach Atlas endlich ihre neue Liebe Max gefunden, mit der sie nach New York zurückkehrt, und auch Rylin ist wieder verliebt und glücklich mit Hiral zusammen. Bis die beiden plötzlich unvermittelt ihren Ex-Freunden gegenüberstehen und ihr Leben gewaltig aus den Fugen gerät. Für Leda und Watt hingegen sieht es von Beginn an nicht so rosig aus, denn nach ihrer Trennung versuchen sie beide verzweifelt, den jeweils anderen zu vergessen- ohne Erfolg. Auch Calliope hat es nicht leicht, denn seit der Hochzeit ihrer Mutter muss sie ein Mädchen spielen, dass sie gar nicht ist. Als die Polizei nach Mariels Tod die Ermittlungen aufnimmt, müssen die fünf Teenager aus dem Tower weiter um ihre Geheimnisse bangen, die jeden Moment ans Licht kommen könnten...

Cover:
Auch das Cover des dritten und letzten Teils dieser Trilogie passt perfekt zum Design der Anderen und sieht neben diesen im Regal einfach nur toll aus. Wie schon zuvor auch können wir ein Mädchen in einem wunderschönen Kleid betrachten, welches mit unlesbarem Blick nach unten schaut und sehr geheimnisvoll und nachdenklich wirkt. Allein aufgrund des Covers würde ich das Buch direkt lesen, und nachdem ich dann den Klappentext überflogen hatte, konnte ich sofort sagen: Das darf ich mir nicht entgehen lassen!

Schreibstil:
Vor allem beim Schreibstil kann man die drei Bücher über eine große Entwicklung erkennen, denn nachdem mich der Schreibstil des ersten Bandes schon umgehauen hat kann ich nun behaupten, von diesem im dritten Band regelrecht erschlagen worden zu sein. (Schlechter Wortwitz, ich weiß;)) Mit dem Lesen konnte ich gar nicht mehr aufhören und habe das Buch größtenteils nur so verschlungen.

Meine Meinung:
Nachdem ich das Buch vor knapp einer Stunde beendet habe, bin ich immer noch ganz aufgewühlt und voller Emotionen, die dieser dritte Teil bei mir hervorgerufen hat. Bis ganz zum Schluss durfte ich mit den Charakteren hoffen, weinen und bangen und es blieb spannend, ob wirklich alle diesen letzten Abend überleben würden. Also macht euch beim Lesen auf etwas gefasst, das ihr so schnell nicht wieder vergessen werdet.
Ehrlich gesagt habe ich mich in der Zeit während des Wartens auf diesen letzten Band oft gefragt, was man denn noch aus der Geschichte herausholen könnte, denn nach dem zweiten Band hatte ich das Gefühl, es wäre schon alles gesagt und getan worden, was man für einen guten Abschluss braucht. Umso überraschter bin ich nun, dass der letzte Teil der "Beautiful Liars-Reihe" noch so spannend und voller Geheimnisse und Lügen war, wo ich doch eigentlich geglaubt hatte, diese wären alle aufgedeckt, vergessen oder unwichtig geworden. Und auch die Story, die eigentlich schon ziemlich ausgearbeitet war und bei der ich dachte, sie würde nichts Neues mehr bringen können, hat mich nur positiv überrascht. Den Neuanfang, den alle Hauptcharaktere wagen, fand ich einen mutigen Schritt in die richtige Richtung, da es ohne diesen wohl doch ziemlich langweilig geworden wäre. Dass keine neuen Hauptcharaktere dazugekommen sind, habe ich ebenfalls als gutes Zeichen gewertet, da dies schon sehr auf einen gelungenen Abschluss hindeutet und man sich beim Lesen nicht erst einmal mit neuen Personen anfreunden muss, nur, um danach nie wieder etwas von ihnen lesen zu können. Insgesamt gibt es also nur einen Charakter, der dem Leser nach dem zweiten Band noch unbekannt war, und das ist Averys neuer Freund Max. Ich muss, sagen, ich hätte nicht gedacht, dass ein Name einen Charakter so gut wiederspiegeln kann, aber das Buch hat mich eines Besseren belehrt. Max konnte ich sofort ins Herz schließen, aber durch seine herzliche, liebenswürdige und vertrauensvolle Art macht er es einem auch nicht besonders schwer. Auch wenn ich zu Beginn noch sehr am Pärchen "Avery-Atlas" hing, hat sich das beim näheren kennenlernen von Max schnell geändert und mein neues Traumpaar hieß schnell "Avery-Max".
Die wenigen neuen Handlungsorte haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, da man als Leser neben dem Tower auch noch andere Städte der Welt kennenlernen darf, die Katharine McGee erschaffen hat und glücklicherweise mit uns teilt. Leider durften wir in diesem Band nicht viel Neues über das Leben in hundert Jahren erfahren, wie es sich die Autorin vorstellt, aber dank der vielen Geheimnisse, Beziehungen und Lügen war das kein großes Problem, da zumindest ich schnell an anderen Dingen interessiert war. All die Charaktere, die man als treuer Leser schon aus den ersten beiden Bänden kennt, sind geblieben und haben bei mir zum Teil widersprüchliche Gefühle ausgelöst, die zwischen Wut und Mitgefühl hin und her schwankten. Ich fand aber, dass einige Personen es einem echt schwer gemacht haben, sie ins Herz zu schließen, da sie, nachdem man gerade angefangen hatte, sie zu mögen, wieder irgendetwas tun, was dieses Gefühl gleich wieder zerstört. Aber auch später noch werde ich wohl Rylin, Avery, Watt, Leda, Calliope und die vielen Anderen im Gedächtnis behalten.

Fazit:
Niemals hätte ich gedacht, dass dieser Finale Band noch so viel bieten könnte und im Endeffekt ein so unvorhersehbares, spannendes Ende hat. Auch die Charaktere, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, haben mir größtenteils wunderbar gefallen und ich konnte fast alle ins Herz schließen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen