Bad Girls - Rezension

Bild- und Textquelle:
Ravensburger Buchverlag
Kurz und knapp:
Titel: Bad Girls
Autorin: E. Lockhart
Übersetzt von: Franziska Jaekel
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Genre: Fiktion, Thriller, Jugendbuch
Seitenzahl: 320
Kurzmeinung: Anfangs extrem langatmig und langweilig, später dann spannender, trotzdem vorhersehbar aber auch anders...
Herzen: 2,5/5





Inhaltsangabe:
Jule Williams, die Hauptperson des Buches, ist ein menschliches Chamäleon. Sie erfindet sich jeden Tag neu, hat vier Pässe, Perücken in jeder erdenklichen Farbe und spricht  Akzente vieler Bundesstaaten und Länder. Doch wie oft kann sich ein Mensch neu erfinden?

Cover:
Das Cover ist sehr gut gelungen! Zu sehen ist der halbe Kopf eines Mädchens, welches stark geschminkt ist und dunklen Lippenstift trägt. Der Titel steht groß und grün in der Mitte und dazwischen sieht man drei Sätze, die einen kleinen Einblick ins Buch gewähren und Spannung aufbauen.

Schreibstil:
Sehr nüchterne und knappe Sätze. Oft auch sehr ausführlich, genau und brutal. Leider erfährt man verhältnismäßig wenig über die Hauptperson Jule, da man keinen Einblick in ihre Gedankenwelt bekommt. Einigermaßen gut zu lesen, nachdem man erstmal die ersten 150 Seiten durchbekommen hat.

Meine Meinung.
Da ich viele positive Kommentare zu dem ersten Buch von E. Lockhart "Solange wir lügen" gelesen habe, habe ich mir dieses Buch sofort gewünscht, als ich im Regal gesehen habe. Der Klappentext klang auch sehr vielversprechend und ich fand die Idee sofort gut, dass eine Person jeden Tag jemand anderes zu sein scheint und sich immer wieder verwandelt. Außerdem fand ich es interessant, dass das Buch rückwärts erzählt wird, da ich vorher noch nie etwas in der Art gelesen hatte. Leider hatte diese Erzählweise etwas voraussehbares an sich, denn man wusste oft schon, was passieren würde und man konnte man sich dies auch sehr leicht zusammenreimen. 
Leider ist das Buch anfangs (erste 150 Seiten) sehr langarmig und langweilig und ich war oft versucht, es abzubrechen. Es ist nichts spannendes passiert und um alles verstehen zu können, musste man oft nochmal zurückblättern und nachschauen, in welcher Reihenfolge die Geschichte nochmal aufgebaut war. Ab Seite 150 circa konnte ich mich auch endlich mit dem Schreibstil anfreunden und fand ihn ab diesem Zeitpunkt sogar recht angenehm, was ich am Anfang nicht behaupten konnte.
Erschrocken war ich oft über die plötzliche Brutalität mancher Passagen. Ohne  Vorwarnung werden auf einmal alle blutigen Details geschildert, und danach geht es wieder ganz entspannt und langweilig weiter. Horror-Fans gefällt das vielleicht, ich fand es meistens einfach nur erschreckend. 
Mir fällt es schwer, noch ein wenig mehr über die Handlung zu schreiben, denn das geht nicht, ohne das etwas wichtiges gespoilert wird. Deswegen bleibt es so kurz und knapp:)
Die Charaktere fand ich alle unsympathisch, vor allem Imogen, sie ist die verschwundene Freundin von Jule, und ihren Freund Forrest. Aber ich denke, in dem Buch geht es nicht darum, ob die Charaktere sympathisch sind oder nicht.
Auch noch anzumerken wäre, dass mir zum Schluss der "Aha-Moment" gefehlt hat. Viele Fragen wurden nicht beantwortet und es kamen sogar noch mehr auf. Sehr schade!

Fazit:
Das Buch bekommt von mir trotzdem 2,5 Herzen, denn die Story war eine gute Idee und zum Ende wurde das Buch dann sogar noch einigermaßen spannend. Die restlichen 2,5 Herzen gab es Abzug, weil ich mich anfangs richtig durchgequält habe und das gesamte Buch relativ vorhersehbar war. Ich verstehe aber auch, dass einige Leute dieses Buch super toll finden, denn es ist definitiv etwas anderes.


Verlag: https://www.ravensburger.de/produkte/jugendbuecher/index.html


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