Aura. Der Verrat - Rezension

Bild- und Textquelle:
Thienemann Esslinger
Verlag

Kurz und knapp:

Titel: Aura. Der Verrat

Autorin: Clara Benedict

Übersetzt von: /

Verlag: Thienemann Esslinger

Genre: Jugendbuch, Fanatsy, Liebesroman

Seitenzahl: 368

Reihe: Band 2

Kurzmeinung: Der zweite Band dieser tollen Reihe konnte mich weitaus mehr überzeugen als Band 1. Ein Muss für jeden Romantasy-Fan!

Herzen: 4,5/5

Inhaltsangabe:

Nachdem Hannah im ersten Band ihren jetzt Ex-Freund Jan umgebracht hat, weil dieser eben dieses mit ihr vorhatte, muss sie untertauchen, und das ausgerechnet an einer Akademie für Former, welche von ihren Feinden persönlich ins Leben gerufen wurde. Unbemerkt gibt sie sich also für jemanden anderen aus und darf auf keinen Fall auffallen, um nicht aufzufliegen. Das stellt sich aber als schwieriger raus als gedacht, denn Hannah ist um ein vielfaches stärker als ihre Mitschüler und hat Schwierigkeiten, ihre Gabe unter Kontrolle zu behalten, vor Allem nachdem sie feststellt, was für schreckliche Dinge an der Akademie geschehen. Plötzlich ist da auch noch Raphael, von dem sie so gut wie nichts weiß, der aber trotzdem ihr Gefühlsleben durcheinander bringt...

Cover:

Das Cover finde ich sogar noch um einiges schöner als das vom ersten Band, welches ich auch schon überragend fand. Da blau meine Lieblingsfarbe ist, ist das aber auch nicht wirklich verwunderlich. Dadurch, dass es ein wenig magisch aber auch geheimnisvoll wirkt, passt es perfekt zum Buch.

Schreibstil:

Wieder einmal fiel mir der Einstieg ins Buch sehr leicht und ich hatte keine Schwierigkeiten, dem Geschehen zu folgen, was wohl am tollen Schreibstil der Autorin liegt. Zwar ist dieser nicht so tiefgründig wie der von anderen Büchern, dass hatte ich nach dem ersten Band aber auch nicht erwartet und war somit sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Meine Meinung:

Das Buch beginnt an genau der Stelle, an der das vorherige geendet hat, was ich schon mal als sehr schön empfunden habe. Man erlebt Hannahs Gefühle als sie realisiert, dass sie Jan umgebracht hat und kann mitverfolgen, wie sie darauf reagiert, Dadurch, dass das erste Buch sehr spannend geendet hat, geht es an dieser Stelle im Buch auch sofort spannend los, was einen für mich superleichten Einstieg ermöglicht hat. Dann erfolgt ein relativ heftiger Bruch, denn Hannah wird ohnmächtig, wodurch man als Leser genauso wenig wie sie selbst weiß, was einen jetzt erwartet. Dann erfährt man aber, dass sie, um sich selbst zu schützen, an einer Akademie für Former eingeschleust wurde, an welcher sie sich nun ganz normal verhalten soll. Dies wird aber zur harten Aufgabe für sie, denn sie ist ein natürlicher Former und somit viel stärker als alle anderen Schüler der Akademie. Ihre Empfindungen waren für mich sehr gut und nachvollziehbar dargestellt und ich konnte mich das ganze Buch über gut in sie hineinversetzen. Des weiteren fand ich sehr schön, dass dieses Buch ein wenig mehr in die Tiefe ging und man teilweise die Emotionen selbst sehr stark nachempfunden hat,vor Allem die Wut auf bestimmte Leute. Die Liebesgeschichte dagegen kam mir etwas zu plötzlich, auf einmal redet Hannah schon von den ganz großen Gefühlen, obwohl sie erst ein zwei Mal mit dem Jungen geredet hat... Das fand ich relativ unrealistisch und nicht nachvollziehbar, weshalb ich auch nur 4,5 von 5 Herzen vergebe.

Anfangs war ich eher traurig, dass Hannahs Freundschaften aus dem ersten Band durch den neuen Handlungsort verloren gingen, allerdings habe ich mich sofort ein wenig in die meisten ihrer neuen Freunde verliebt, denn sie sind so toll beschrieben, dass ich sie glatt wiedererkennen würde, würden sie jetzt an mir vorbeilaufen. Lea aber fand ich eher nervig und selbstsüchtig und konnte sie das ganze Buch über nicht so recht ins Herz schließen. Hannahs Feinde dagegen fand ich sehr realistisch dargestellt und wenn sie einmal wütend wurden, wurde mir auch gleich etwas mulmig zu Mute, so gruselig wie die waren... 

Insgesamt wirkte das Buch auf mich erwachsender als der erste Band, denn auch Hannah hat sich weiterentwickelt, hat aber trotzdem ihren tollen Charakter beibehalten. Oft ist es ja so, dass der zweite Band einer Trilogie wie eingeschoben wirkt. Das war bei diesem nicht der Fall. Mir hat er sogar besser gefallen als Band 1.

Leider gab es wieder einen bösen Cliffhanger am Ende, was für ein Glück, dass ich gleich zum nächsten Band greifen kann;)

Fazit:

Die Story konnte mich viel mehr überzeugen als in Band 1 und die Spannung war konstant hoch, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Die Charaktere fand ich sehr authentisch und wirkten definitiv reifer als noch im ersten Buch. Kann ich auf jeden Fall empfehlen! Der dritte und letzte Band wird sofort zur Hand genommen:)

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