Percy Jackson. Der Fluch des Titanen - Rezension

Bild- und Textquelle:
Carlsen Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Percy Jackson. Der Fluch des Titanen
Autorin: Rick Riordan
Übersetzt von: Gabriele Haefs
Verlag: Carlsen
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Seitenzahl: 368
Reihe: Band 3
Kurzmeinung: Auch, nachdem ich mehr als die Hälfte der Reihe durchgelesen habe, gefällt sie mir dank tollen Charakteren und spannender Story immer noch ausgesprochen gut!
Herzen: 4/5


Inhaltsangabe:
Der wieder ein Jahr ältere Percy hat eine neue, gefährliche Aufgabe, denn bis zur Sonnenwende muss er die Göttin Artemis befreien, die von ihren Feinden entführt wurde und um ihr Leben zu kämpfen hat. Gemeinsam mit seinen Freunden macht er sich auf die Suche nach ihr und muss dabei den gefährlichsten Kreaturen der griechischen Mythologie gegenübertreten, die immer noch auf seinen Tod aus sind. Nebenbei gibt es auch noch die Prophezeiung, bei der sich die Götter nun nicht mehr so sicher sind, ob sie sich auf Percy bezieht, nachdem Thalia wieder ins Leben geholt wurde. Denn auch sie ist die Tochter eines mächtigen Gottes...

Cover:
Dieses Cover gefällt mir ausgesprochen gut, denn wie immer passt es perfekt zum Inhalt des Buches und spiegelt die Story gut wieder. Außerdem ist es blau, was natürlich einen riesengroßen Pluspunkt von mir gibt.

Schreibstil:
Zu Rick Riordans Schreibstil braucht man gar nicht viel zu sagen, denn jeder, der schon mal ein Buch von ihm gelesen hat, kann bestätigen, dass sein Schreibstil fesselnd, leicht und spannend ist, wodurch man nur so durch die Seiten fliegt und mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören kann.

Meine Meinung:
Nun habe ich schon den dritten Band dieser Reihe durchgelesen und hätte nicht gedacht, dass mich diese so in ihren Bann ziehen würde. Auch jetzt habe ich nicht den Spaß beim Lesen der Geschichte rund um Percy Jackson verloren und freue mich auf weitere tolle Bände.
Zu Anfang kann man erst einmal anmerken, wie toll es dem Autor gelungen ist, die häufig komplizierten Verbindungen zwischen Göttern, Halbbluten und anderen Wesen der griechischen Mythologie leicht und interessant wirken zu lassen und sogar ich als absolute Neueinsteigerin in dieses Thema das Gefühl hatte, mich auszukennen und keine Probleme hatte, der Handlung zu folgen. Das könnte auch an dem unglaublich tollen Schreibstil und der Einbindung von Fakten in die Story liegen, denn diese waren oft mit viel Humor an den richtigen Stellen zu finden, sodass sie nicht nervig wurden. Jedem Götter- oder Heldenfan wird diese Geschichte jedenfalls super gut gefallen, denn neben der tollen Handlung lernt man sogar noch etwas. An dieser Stelle noch ein kleiner Tipp für euch: Bei Verständnisproblemen blättert einfach schnell auf die letzten Seiten dieses Buches, denn dort ist ein tolles Glossar angefügt, in dem ihr alles über eure Lieblingsgötter nachlesen könnt.
Der Protagonist ist, wie anhand des Titels schon zu erkennen ist, Percy Jackson, ein nun vierzehnjähriger Junge, der vor ein paar Jahren aus seinem normalen Leben gerissen wurde, als er erfuhr, dass er ein Halbgott und Sohn des Poseidon sei. Heute hat er sich damit abgefunden und kommt gut zurecht, was auch an seinen tollen Freunden Annabeth und Grover liegen könnte, die ihn bei all seinen Unternehmungen unterstützen und sich niemals gegen ihn stellen würden. Hierbei hat mir vor Allem die Entwicklung der Freundschaft der drei gefallen, die sich das Buch über immer weiter aufbaut und entfaltet. Aber auch Annabeth und Grover im Einzelnen sind gut ausgearbeitete und interessante, wenn auch ziemlich verschiedene Charaktere, die das Buch zu dem gemacht haben, was es ist und ihm das gewisse Etwas verliehen haben. Percy ist wie in den Bänden zuvor ein humorvoller und schlagfertiger Junge, der sich nichts verbieten lässt und sein eigenes Ding durchzieht. Daneben unterstützt er seine Freunde widerspruchslos und würde alles für sie tun. Er hat mir wieder unglaublich gut gefallen, denn er ist kein perfekter Charakter, sondern hat Fehler, denen er sich auch bewusst ist, die ihn aber nicht davon abhalten, die Welt zu retten;)
Natürlich kamen auch einige neue Charaktere hinzu, zu denen zum Beispiel Thalia gehört, die Ende des letzten Bandes aus dem Baum wieder ins Leben geholt wurde. Auch sie ist die Tochter eines mächtigen Gottes und genau wie Percy schlagfertig, mutig und furchtlos. Trotzdem habe ich sie nicht so sehr ins Herz geschlossen wie die anderen Charaktere, denn oft richtet sie ihren Zorn gegen Freunde, die ihr eigentlich nichts getan haben und sieht dann nicht ein, sich dafür zu entschuldigen. Zu Ende hin hat sie mir dann aber immer besser gefallen, denn man erfährt ihre Vorgeschichte und lernt sie besser kennen, was aber trotzdem nicht ihre unbegründeten Wutausbrüche entschuldigt.
Und kein Buch kommt ohne einen oder mehrere rachsüchtige Bösewichte aus, die in diesem Buch Luke und sein Herr waren und wirklich ziemlich gruselig wirkten. Ich hoffe aber immer noch, dass Luke sich ändert, denn ich denke, tief in seinem inneren ist er ein guter Kerl...
Beim Lesen merkt man ziemlich schnell den Fortschritt und die Entwicklung zu den ersten Bänden, denn die Charaktere und die Handlung sind erwachsender und düsterer geworden, was mir sehr gut gefallen hat. Trotzdem bekommt das Buch von mir nur vier Sterne, da mir an einigen Stellen langweilig wurde und die Handlung sehr langgezogen war. Sonst aber ein super Buch, was jeder gelesen haben sollte.

Fazit:
In diesem Buch kommt nichts zu kurz: Liebe, Spannung, Action, nachdenkliche Gespräche... Eben alles, was ein tolles Buch ausmacht. Trotz einigen langatmigen Passagen eine Geschichte, die ich jedem empfehle zu lesen, sonst lasst ihr euch etwas entgehen.


Und hier der Link zum Verlag: https://www.carlsen.de/

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