Elena. Ein Leben für Pferde. Das Geheimnis der Oaktree-Farm - Rezension

Bild- und Textquelle:
Planet! in der Thienemann-
Esslinger Verlag GmbH
Kurz und knapp:
Titel: Elena. Ein Leben für Pferde. Das Geheimnis der Oaktree-Farm
Autorin: Nele Neuhaus
Übersetzt von: /
Verlag: Planet! in der Thienemann- Esslinger Verlag GmbH
Genre: Kinder-/ Jugendbuch
Seitenzahl: 304
Reihe: Band 4
Kurzmeinung: Spannendes Buch mit interessanter und lesenswerter Story. Kommt allerdings nicht an die ersten Bände ran.
Herzen: 4/5




Inhaltsangabe:
Als die amerikanische Reiterin Brenda Murray Elena und eine Freundin für sechs Wochen auf ihre Farm in die USA einlädt, ist sie total aufgeregt und begeistert. Urlaub gibt es bei ihr nämlich so gut wie nie, da immer die Pferde Vorrang haben. Schon wenige Wochen später sitzen Elena und Melike im Flugzeug Richtung Oaktree-Farm und können ihr Glück kaum fassen. Die Farm scheint ein richtiges Paradies für Menschen sowie Pferde zu sein, und Elena ist begeistert, denn sie kann nun das Westernreiten ausprobieren und darf sogar an einem Reining-Turnier teilnehmen. Doch schon bald merken die beiden, dass die Farm nicht das zu sein scheint, wonach sie aussieht...

Cover:
Wie auch bei den vorherigen Bänden besitze ich noch die alte Auflage mit anderem Cover, sodass ich wieder beide bewerten werde. Das Cover meiner Auflage sieht definitiv mehr danach aus, als sei es für ältere Leser geeignet. Das Foto des Mädchens mit Cowboyhut auf einem Pferd vor türkis-blauem Hintergrund passt gut zum Inhalt und versetzt einen direkt in Sommerstimmung. Das neue Cover scheint eher auf jüngere Leser abgestimmt zu sein, allerdings bin ich ein riesengroßer Fan von bunten Farbverläufen, sodass mir das Cover eigentlich nur gefalle kann. Auch hier lädt es zum Lesen ein und versetzt einen direkt in die richtige Stimmung.

Schreibstil:
Wie nicht anders zu erwarten war auch in diesem Band der Schreibstil angenehm, flüssig und somit sehr gut zu lesen. Ich als Leser habe das Gefühl, er passt sich dem Alter der Protagonistin an und wächst gemeinsam mit ihr, was ich sehr passend finde. Die zum Teil sehr distanzierte, andererseits aber emotionale Art macht es einem nicht schwer, sich in die Charaktere hineinzuversetzen und sie ins Herz zu schließen.

Meine Meinung:
Nachdem fast zwei Wochen keine Rezension kam, habe ich nun endlich dieses tolle Buch durchgelesen und kann es rezensieren. Die lange Zeitspanne kommt aber sicherlich nicht daher, dass ich das Buch so langweilig oder ähnliches fand, ich bin nur einfach nicht zum Lesen gekommen und habe eine ganze Woche lang kein Buch mehr angerührt, was für mich schon sehr besonders ist. Deswegen bin ich umso froher, dass mich die "Elena-Reihe" so fesseln kann und ich sie in einem Rutsch durchlesen kann, da der Einstieg nach zwei Wochen sonst wohl sehr schwer geworden wäre. An dieser Stelle gibt es einen dicken Pluspunkt von mir, da ich mich trotz Lesepause gut im Buch zurechtgefunden habe und die Autorin alle vorvergangenen Handlungen kurz und angenehm erklärt hat, sodass es auch nicht die Leser gestört haben sollte, die die Reihe ohne Pause durchgelesen haben. Die Handlung gefällt mir im Großen und Ganzen sehr gut, denn die Idee, einen Band auf einem anderen Reiterhof spielen zu lassen, ist sicherlich nicht schlecht. So kommt Abwechslung in die Geschichte und dem Leser wird bestenfalls nicht langweilig. Hier muss ich allerdings anmerken, dass es so langsam ein wenig unrealistisch wird, dass Elena und ihre Freunde in jedem Band ein neues dunkles Geheimnis aufdecken und immer in die aufregendsten und gefährlichsten Situationen geraten. Mich als jüngeren Leser hat das bis zu diesem Band hin nicht gestört, in meinem jetzigen Alter würde ich allerdings bei einer weiteren solchen Handlung sagen, dass es irgendwann zu viel und unauthentisch wird. Da das Buch allerdings eher auf junge Jugendliche abgestimmt ist, kann ich das wohl nur aus meiner Sicht beurteilen.
Die Charaktere kennt man zum Teil schon aus den drei vorherigen Bänden und hat sie so hoffentlich schon ins Herz geschlossen. Bei mir war das definitiv der Fall und ich war froh, so viele bekannte Gesichter beibehalten zu haben, da ich viele von ihnen im Laufe der Reihe sehr lieb gewonnen hatte. Dadurch, dass der größte Teil der Handlung allerdings auf einem anderen Kontinent spielt, lernen wir auch viele neue Gesichter kennen. Hier gibt es einmal Luke und Joana, die Kinder von Brenda, der die Farm gehört, auf der Elena und Melike ihre Ferien verbringen. Die beiden sind für ein Kinder-/ Jugendbuch sehr tiefgründig beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen, sodass man sie ebenfalls schnell ins Herz schließt. Beide sind- nachdem man sie besser kennengelernt hat- offene und einfallsreiche Jugendliche mit tollem Charakter, die man hoffentlich nicht zum letzten Mal gesehen hat. Ihre Mutter Brenda und deren Mann Chris habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich kennengelernt, auch wenn beide eine ziemlich große Rolle in der Handlung spielen. Die Beschreibungen reichen allerdings für Nebencharaktere wie sie vollkommen aus und haben mich zu keinem Augenblick gestört. Ein wenig traurig war ich schon, dass altbekannte Gesichter wie Ariane oder Christian so gut wie gar keine Rolle gespielt haben, da ich die beiden gerne noch besser kennengelernt hätte.
Im Großen und Ganzen kann ich also sagen, dass beim Lesen dieses Buches niemand zu kurz kommen wird, Von einem tollen Spannungsbogen bis hin zu süßen Liebesgeschichten und dunklen Geheimnissen ist alles dabei, sodass es bis ganz zum Schluss lesenswert bleibt. Und Pferdefans werden dieses Buch sowieso lieben.

Fazit:
Auch nach vier Bänden bekommt es die Autorin noch hin, die Spannung zu halten und den Leser mitzureißen und zu fesseln. Nach jedem weiteren Band bin ich versucht, alle Bände noch einmal von vorne zu lesen, was eventuell an den tollen Übergängen zwischen den einzelnen liegen könnte. Kann ich auf jeden Fall jedem empfehlen!



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