Das Reich der sieben Höfe. Sterne und Schwerter - Rezension

Bild- und Textquelle:
dtv Verlag
Kurz und knapp:
Titel: Das Reich der sieben Höfe. Sterne und Schwerter
Autorin: Sarah. J. Maas
Übersetzt von: Alexandra Ernst
Verlag: dtv
Genre: Fantasy, Young Adult
Seitenzahl: 752
Reihe: Teil 3
Kurzmeinung: Durchgehend spannend, emotionsgeladen und fesselnd. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!
Herzen: 6/5



Inhaltsangabe:
Nachdem Feyre und Rys den König und alle Anderen mit der Zerstörung ihrer Seelenverbindung getäuscht haben, ist Feyre nun mit Tamlin an den Frühlingshof gekommen, um mehr über die Pläne des Königs von Hybern herauszufinden. Sie spielt die Rolle des ängstlichen, zu beschützenden Mädchens, die Tamlin nur zu gerne in ihr sieht- auch wenn diese sie fast zerreißt. Sie vermisst ihre Freunde, ihre Familie und ganz besonders Rhysand am Hof der Nacht und wartet nur auf den geeigneten Augenblick, den Frühlingshof von innen zu vernichten. Alle bemerken, dass der Krieg immer näher rückt, und so werden Verbündete gesucht, alte Freund- und Feindschaften wiedererweckt und Armeen zusammengezogen, um gegen die schiere Übermacht des Königs eine Chance zu haben. Doch auch Feyres Herz hat einen großen Kampf auszutragen, bei dem sie sich schon bald nicht mehr sicher ist, ob sie ihn bestehen wird…

Cover:
Auch das Cover des dritten Bandes gefällt mir ausgesprochen gut, denn passend zu den vorherigen beiden kann man wieder Feyre- dieses Mal in einem schwarzen Kleid- erkennen. Die düsteren Farben passen sehr gut zum Inhalt des Buches, der ebenfalls zunehmend düsterer und erschreckender wird, denn die große Schlacht gegen den König von Hybern steht bevor… Die durchsichtige Hülle wirkt sehr hochwertig und allein schon aufgrund des Covers würde ich mir das Buch sofort zulegen.

Schreibstil:
Den Schreibstil kann ich nur über alle Maßen loben, denn auch wenn einzelne Szenen vom Inhalt her eher langweilig waren, schafft es Sarah J. Maas, sie mitreißend und voller Emotionen wirken zu lassen, sodass zumindest mir das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde und ich mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören konnte. Der Schreibstil ist fließend, humorvoll, spannend und emotionsvoll und ich kann das Lesen jedem empfehlen, der actiongeladene und romantische Fantasyromane liebt.

Meine Meinung:
Nun habe ich auch den dritten Band dieser tollen Reihe durchgelesen, von dem ich lange dachte, dass es der finale Abschlussband wäre, bis ich dann erfuhr, dass es einen vierten Band geben wird. Auf mich hat dieses Buch während des Lesens nämlich durchgehend wie eines gewirkt, dass sich mit einem großen Knall verabschiedet und nach dem es dann vorbei ist. Umso gespannter bin ich nun, worum es im vierten Band gehen wird und wie sich das gemeinsame Leben zwischen Fae und Menschen entwickelt hat, sodass ich nach dem Beenden dieser Rezension sofort zum genannten nächsten Band greifen werde.
Die Charaktere sind zum Großteil sehr ähnlich wie in den vorherigen Bänden und viele von ihnen habe ich durch dieses Buch noch mehr kennen und lieben gelernt. Die Person, die Feyre durch den Hof der Nacht geworden ist, muss man einfach lieben, denn auch wenn sie selbst nicht der Meinung ist, finde ich sie selbstlos, ehrlich und liebenswürdig, was sie durch etliche Taten unter Beweis stellt. Zusammen mit Rhysand ist sie das altbekannte „Dream-Team“ dieses Buches, denn die beiden ergänzen sich perfekt, sagen sich immer ihre Meinung und sind zusammen einfach eines der süßesten Pärchen, die ich seit langer Zeit in Büchern finden konnte. Auch von Rhysand kann ich nur schwärmen, denn er ist- wenn das überhaupt möglich ist- noch selbstloser als Feyre und muss immer alles Leid der Welt auf sich nehmen, damit seine Freunde und Familie nicht leiden müssen. Er lässt jedem die Freiheiten die er braucht und engt niemanden ein, sodass Feyre sich bei ihm sicher, aber gleichzeitig frei und wie sie selbst fühlt. Rhysands und Feyres Familie und Freunde haben zu meiner Freude eine relativ große Rolle in diesem Buch gespielt und man durfte vor allem ihre beiden Schwestern Elain und Nesta besser kennenlernen. Bei ihnen war ich mir bis ganz zum Schluss sehr unsicher, ob ich sie nun mögen sollte oder nicht, denn auch nach Beenden dieses Buches habe ich zu beiden noch keine wirklich große Nähe aufgebaut, was aber wohl auch im Sinne der Autorin war, da zumindest Nesta ein sehr verschlossener Charakter ist und nur wenige wirklich nah an sich ranlässt. Lucien durfte in diesem Buch als Seelengefährte von Elain auch wieder öfter auftauchen, was mich ebenfalls sehr gefreut hat, da ich ihn von Anfang an gut leiden konnte. Als ehemaliger Freund von Tamlin hatte er es zum Teil schwer, da ihm von Freunden, Familien und Feinden zugleich Misstrauen entgegengebracht wurde und er lange nicht wusste, wo er hingehört. Wahrscheinlich zur Freude Vieler durften wir Leser nun auch endlich neben Tamlin und Rhysand die anderen High Lords kennenlernen, was meiner Meinung nach aber auch fällig war, da man von der Autorin lange nur kleine Häppchen über ihre Vergangenheit zugeworfen bekommen hat.
Während des Lesens wird schnell klar, dass das Buch langsam aber sicher auf ein großes, mitreißendes Ende zuarbeitet, worauf ich mich von Anfang an gefreut habe. Ohne zu viel verraten zu wollen kann ich nur sagen, dass es sich trotz allen Zweifeln hundertprozentig lohnt, dass Buch bis zum Ende zu lesen und es nicht abzubrechen, da ich euch sagen kann: Ihr verpasst etwas! Denn in diesem Buch ist alles enthalten: Hass, Liebe, Wut, Freundschaft, Aufarbeitung, große Gefühle… Die Handlung, bei der ich mich zuerst gefragt habe, was man aus dieser noch rausholen könnte, war so spannend und aufwühlend, wie ich es nie erwartet hätte. An dieser Stelle möchte ich auch noch anmerken, wie gut es der Autorin gelungen ist, die Handlung auf drei Teile zu verteilen und jeden einzelnen individuell ganz besonders zu machen, sodass jedes Buch seinen eigenes Charakter und Hauptaugenmerk auf einer bestimmten Sache hatte und jeder Leser wohl mit eigenen Vorlieben einen anderen Lieblingsband hat. Dieser Band ist wohl zumindest vom Äußeren her der düsterste der drei, im zweiten hingegen hat Feyre mit inneren Dämonen zu kämpfen, sodass sich auch jenes Buch mit diesem hier messen kann.

Fazit:
Im Großen und Ganzen kann ich dieses Buch also so gut wie jedem empfehlen, da einfach von allem etwas enthalten ist. Die Charaktere haben allesamt viel Tiefgang, sodass man sich wunderbar in sie hineinversetzen kann. Lasst euch von den vielen Seiten nicht abschrecken, denn sie sind alle mit spannendem Inhalt gefüllt und zumindest ich habe das Buch regelrecht verschlungen, auch wenn ich dank Schulstress nur selten zum Lesen gekommen bin.


Zum dtv Verlag kommt ihr hier: https://www.dtv.de/

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